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Potsdamer Report_2023

Verantwortung – Nachhaltigkeit als pädagogischer Auftrag in Kita, Schule und Hochschule Dritte Konferenz zur Pädagogik 2022

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Dritte Konferenz zur Pädagogik 2022

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Schnell wird deutlich, wie sehr die Beschäftigung mit Honig- und Wildbienen

zu einem spannenden Thema der Umweltbildung an Schulen

werden kann, lässt man sich auf dieses Thema ein und ist bereit, die erforderlichen

Bedingungen zu schaffen.

MIEDZA | Imkerei an der Marienschule Opladen

XXXXXXXX

Die Bedingungen für eine Schulimkerei sind an der Marienschule in verschiedener

Hinsicht gegeben. Betrachtet man historische Aufnahmen

der Marienschule als Klosterschule um 1900, sieht man eine parkähnliche

Anlage mit Wiesen und Gärten, die sich weitläufig fast bis an die

Ufer der Wupper ziehen. Heute ist die Marienschule fest in den eng bebauten

Stadtkern von Leverkusen-Opladen integriert, Teile des alten

Klostergartens mit wertvollem Baumbestand und Pflanzbeeten blieben

aber erhalten. In Verbindung mit dem Blütenangebot der Linden- und

Platanenalleen der Opladener Innenstadt und dem Erlen- und Weidenbestand

der Wupperauen sind dies hervorragende Bedingungen für eine

Schulimkerei.

Diese existiert an der Marienschule seit 1989. Dem damaligen Hausmeister

gelang es schnell, das Interesse der Schülerschaft für die Bienen zu

wecken. Unter seiner Anleitung werden die beiden ersten Bienenvölker

an die Schule geholt, ein Bienenschaukasten mit Flugloch zum Schulgarten

wird in einem Biologieraum installiert und damit zum zentralen

Anschauungsort für den Unterricht. Neben der neuen Bienen-AG existiert

bereits ab 1987 eine Umwelt-AG und es entwickelt sich über die

Jahre eine enge Zusammenarbeit zwischen Schulimkerei und Umwelt-

AG. Im Schulgarten entstehen eine große Kräuterspirale und vielfältige

Anpflanzungen als Bienenweiden. Hinzu kommt die Anlage eines Schulteichs

mit Sumpfzone als Wasserquelle für die Bienenvölker in trockenen

Sommern.

Bienen- und Umwelt-AG werden schnell zum festen Bestandteil des

Schullebens, unterstützt von Eltern- und Lehrerschaft. Die Ausrüstung

wird finanziert durch den Förderverein der Schule und die Erträge des

Verkaufs von Honig und Bienenwachskerzen bei Schulfesten und Elternsprechtagen.

2009 schließen sich Bienen- und Umwelt-AG zu einer

AG zusammen, die sich jetzt Imker- und Garten-AG nennt. Ebenfalls seit

2009 wurde die Garten- und Imker-AG durch eine „professionelle“ Imkerin

mitangeleitet, deren Nachfolge nach mehr als 10jähriger Arbeit gesichert

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