Potsdamer Report_2023
Verantwortung – Nachhaltigkeit als pädagogischer Auftrag in Kita, Schule und Hochschule Dritte Konferenz zur Pädagogik 2022
Verantwortung – Nachhaltigkeit als pädagogischer Auftrag in Kita, Schule und Hochschule
Dritte Konferenz zur Pädagogik 2022
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IV. Konsequenz_______________________________
Die Wahrnehmung und Reflexion des eigenen Lernprozesses.
Die Betrachtung und Bewertung des Erlernten mit Blick auf die
eigene Praxis und Lebenswirklichkeit. Die Entwicklung neuer Ziele.
Julia Meike
Roman Auchter und Kerstin Eschwege im
Dialog
Wirkliche Partizipation wirkt nachhaltig und spart echt Zeit.
Diese These gab einen gelungenen und auch bemerkenswert eigensinnigen
Einstieg in das Thema, das unsere Dialogrunde aus elf Teilnehmerinnen
und Teilnehmern beschäftigte. Es waren Pädagoginnen
und ein angehender Pädagoge und Trägervertreterinnen beteiligt, Roman
Auchter von der Uni Magdeburg und Prof. Kerstin Eschwege von
der FHCHP waren Impulsgeber. Gut ins Gespräch kamen wir, als wir uns
gemeinsam für eine Redeliste entschieden hatten, um das Ping-Pong
zwischen zwei Dialogrundenteilnehmern, das sich eingestellt hatte, zu
erweitern. Folgender Erfahrungsbericht von Roman Auchter sollte die
These, die zunächst Skepsis hervorrief, bekräftigen. Im Kindergarten erlebte
er selbst folgende Szene: Ein Weihnachtsbaum sollte geschmückt
werden, die Kinder wollten sich beteiligen, da überließ die Erzieherin den
Kindern sämtlichen Schmuck und ließ sie allein, damit sie nach eigenem
Geschmack den Baum für die Gruppe schmückten. Sie selbst hatte dadurch
freie Zeit.
Dieser Erfahrung widersprachen mehrere Teilnehmerinnen in unserer
Dialogrunde und führten aus, dass gerade Partizipationsprozesse mit
jungen Kindern sehr viel Zeit, Geduld und pädagogischen Geschicks bedürfen,
um gelingen zu können. Dieser Widerspruch führte uns zu der
THESE
konsequenz
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