Potsdamer Report_2023
Verantwortung – Nachhaltigkeit als pädagogischer Auftrag in Kita, Schule und Hochschule Dritte Konferenz zur Pädagogik 2022
Verantwortung – Nachhaltigkeit als pädagogischer Auftrag in Kita, Schule und Hochschule
Dritte Konferenz zur Pädagogik 2022
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Katarina Rončević
Bildung für nachhaltige Entwicklung ist
inklusiv
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und ihre Verstetigung in allen
Bereichen von Schule (u. a. im Unterricht, in der Lehrkräftefortbildung,
bei der Beschaffung, bei Kooperationen mit außerschulischen
Lernorten) kann als eine pädagogische Antwort auf die aktuellen globalen
und komplexen Herausforderungen verstanden werden” (Schulz
und Rončević, Seite 54). BNE mit ihrem „emanzipatorischen Ansatz [...]
sieht als das wesentliche Bildungsziel die Entwicklung von Schlüsselkompetenzen
an, die Individuen zu einer aktiven Gestaltung des Prozesses
einer nachhaltigen Entwicklung befähigen“ (Rieckmann 2020, Seite
8) und hat zum Ziel, “Lernende in ihren Kompetenzen so zu stärken,
dass sie für den Umgang mit Ungewissheiten der Zukunft vorbereitet
werden, entsprechende Handlungsentscheidungen treffen und eigene
Lösungswege erproben zu können” (Schulz und Rončević 2021, Seite
54). Im Orientierungsrahmen für den Lernbereich globale Entwicklung
(Engagement Global/KMK 2015, Seite 56) heißt es: “Bildung im Lernbereich
Globale Entwicklung auf der Grundlage eines ganzheitlichen und
lebenslanges Lernkonzepts stärkt mit ihrem inklusiven Ansatz und der
Wertschätzung von Vielfalt den Umgang mit Diversität und fördert damit
eine gerechtere und möglichst diskriminierungsfreie Gesellschaft”.
So heißt es in einer weiteren Publikation von Engagement Global (2020)
zum Thema “Bildung für nachhaltige Entwicklung inklusiv”, dass in den
Zielen einer BNE deutlich wird, “dass es immer auch um Inklusion, d. h.
Teilhabe bei der Analyse und Lösung von Problemen geht”. Vierbuchen
und Rieckmann (2020, Seite 8) weisen darauf hin, dass BNE und inklusive
Bildung hohen “ethischen Ansprüchen“ folgen. Beide Ansätze sind den
Menschenrechten und der sozialen Gerechtigkeit verpflichtet (vgl. Führing
und Böhme 2014; Böhme 2019; Vierbuchen und Rieckmann 2020)
und zielen auf eine gerechte, inklusive und nachhaltigere Gesellschaft ab.
Auch gibt es auf methodisch-didaktischer Ebene Gemeinsamkeiten: Beide
Ansätze weisen beispielsweise ein hohes Maß an Handlungsorientierung
und projektbezogenem Arbeiten auf. Auch soll bei der Vermittlung
der Inhalte der Lebensweltbezug zu den Lernenden verdeutlicht werden.
performanz
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