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28 °C ergibt. Dazu traumhafte weiße Strände, Palmen und<br />
türkisfarbenes Wasser – Herz, was willst du mehr? Wenn<br />
man dagegen unser Siegerländer Wetter erlebt, könnte man<br />
schon mal neidisch werden.<br />
Auf unserer Seereise haben wir noch die Inseln Barbados,<br />
St. Lucia, Antigua, St. Kitts und St. Marteen angefahren. Barbados,<br />
durch den Welthit der Flippers „Die rote Sonne von<br />
Barbados“ auch als Name in den deutschen Ohren , ist eine<br />
Trauminsel. Natürlich haben<br />
wir mit unserer Inselführerin<br />
dieses Lied auch im Bus geschmettert.<br />
Bei den Flippers<br />
hörte es sich allerdings besser<br />
an. Barbados ist die östlichste<br />
Insel der Inselkette der Kleinen<br />
Antillen. Früher bedeckte<br />
tropischer Regenwald fast die<br />
gesamte Insel. Mittlerweile<br />
wurde er von weitläufigen Zuckerrohrplantagen<br />
und Kulturland<br />
verdrängt. Allerdings sagte<br />
man uns, dass sich der Anbau<br />
nicht mehr lohne und darum<br />
immer mehr Anlagen brach liegen. So sind die Barbadier – wie<br />
die Bewohner der meisten anderen karibischen Inseln auch –<br />
vor allem auf den Tourismus als Erwerbsquelle angewiesen.<br />
Von den karibischen Inseln und dem Karibikflair könnte man<br />
tagelang schwärmen. Was Klima, Strand und Meer betrifft,<br />
sind die von uns besuchten Inseln vergleichbar. Und doch hat<br />
jede Insel ihre eigene Atmosphäre, ihr gewisses Etwas.<br />
Als Beispiel möge Antigua dienen: Der zuckerweiße<br />
Strand bringt das türkisblaue Wasser noch intensiver zum<br />
Leuchten, als die karibische Sonne es ohnehin tut .Die Farbe<br />
des Meeres ist unglaublich schön. Auf der Suche nach<br />
dem persönlichen Lieblingsplatz am Wasser haben Urlauber<br />
die Qual der Wahl. 365 Strände soll es auf Antigua geben,<br />
einer schöner als der andere. Damit haben Sonnenanbeter<br />
für jeden Tag des Jahres einen anderen Strand zur Auswahl.<br />
Im Osten, auf der Atlantikseite, liegen wundervolle Buchten<br />
mit Schnorchelgründen voller bunter Fische. Berühmt ist die<br />
Half Moon Bay für die besonders schönen Sonnenaufgänge.<br />
Sehenswert ist der English Harbour mit seinen vielen weißen<br />
Booten. Er ist als Naturhafen einzigartig in der Karibik.<br />
Alle Fotos: Horst Mahle<br />
Das Kreuzfahrtschiff im Hafen von Curacao<br />
In einer geschützten Bucht an der Südküste fanden die Engländer<br />
im 18. Jh. Einen idealen Ankerplatz für ihre Karibikflotte.<br />
Diese war hier sicher vor Stürmen und von den umliegenden<br />
Felsen herab leicht gegen Feinde zu verteidigen, Die Hafenanlagen<br />
sind eine große Tourismusattraktion Antiguas.<br />
Viele der Inseln sind vulkanischen Ursprungs. Das lässt<br />
sich an den oft steil aus dem Meer aufsteigenden Küsten und<br />
den Bergen im Inland der Inseln erkennen. Ein anderer Beweis<br />
dafür sind die vielen, nur zeitweise ruhenden Vulkane,<br />
die heißen Quellen und Schwefeldämpfe, die unvermutet aus<br />
Felsspalten aufsteigen. Dieser unruhige geologische Untergrund<br />
der Inseln bedeutet für deren Bewohner nicht nur den<br />
Segen eines fruchtbaren Bodens, sondern auch eine ständige<br />
Gefahr. Die Karibik ist ein subtropisches Gebiet. Im Unterschied<br />
zu den gemäßigten Breiten fehlen die uns gewohnten<br />
Jahreszeiten, weil sich Temperaturunterschiede kaum bemerkbar<br />
machen. Dennoch gibt es saisons. Im Spätsommer<br />
kann es vorkommen, dass aus dem südöstlichen Atlantik ein<br />
Hurrikan seinen zerstörerischen Weg durch die Karibik und<br />
weiter in den Süden der USA nimmt.<br />
Die größte Einnahmequelle der Karibikinseln ist heute<br />
der Tourismus. Besucher sind hier herzlich willkommen.<br />
Wie oben erläutert sind die Einheimischen zwar von der Sonne<br />
verwöhnt , aber es ist auch nicht alles Gold was glänzt. Wir<br />
haben auf dieser Kreuzfahrt eine ganz neue, uns völlig fremde<br />
Welt, kennengelernt und sind in das kalte, regnerische Siegerland<br />
ein bisschen gebräunt und mit vielen fantastischen<br />
Eindrücken zurück gekommen. <br />
Horst Mahle<br />
2/<strong>2016</strong> durchblick 21