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Abstecher in den Pott<br />
Seniorenbeirat informiert sich über „Quartier“<br />
Siegen/Gelsenkirchen. Quartiersarbeit<br />
in Gelsenkirchen, hierzu hatten Vertreter<br />
der Ruhrgebietsstadt den Siegener<br />
Seniorenbeirat eingeladen. In umfassender<br />
Form wurde die Quartiersarbeit<br />
in den beiden Ortsteilen Schaffrath<br />
sowie Scholven vorgestellt und veranschaulicht.<br />
In besonderem Maße gefiel das klar<br />
strukturierte Gesamtkonzept. Somit<br />
konnten sich die Gäste aus Siegen, begleitet<br />
von zwei Vertreterinnen der Stadt<br />
Netphen, von der wirkungsvollen Verzahnung<br />
zwischen Politik, Verwaltung,<br />
Vereinen und Verbänden überzeugen.<br />
Insgesamt 32 private, gemeinnützige<br />
und städtische Einrichtungen arbeiten<br />
mit Vertretern der dritten Generation<br />
zusammen.<br />
Alle diese im Laufe längerer Zeit<br />
gewachsenen Strukturen werden von<br />
hauptamtlichen Mitarbeitern als auch<br />
nebenamtlichen Vertretern mit Leben<br />
Autorenfoto<br />
Besuch bei den Kollegen in Gelsenkirchen<br />
gefüllt. Beispielhaft ein Infocenter mit<br />
Außenstellen, Mehrgenerationenhäuser,<br />
Nachbarschafts-Stifter und Quartiersnetze.<br />
Alle Beteiligten haben es sich zur<br />
Aufgabe gemacht, die Lebensqualität<br />
älterer Menschen zu fördern und sie dabei<br />
zu unterstützen, möglichst lange und<br />
selbständig nach ihren Vorstellungen zu<br />
leben.<br />
Den eigenen Stadtteil liebens- und lebenswert<br />
machen ist zentrales Motto.<br />
Das Besondere an all diesen Vorhaben ist,<br />
dass ältere Menschen ihre Erfahrungen<br />
und Vorstellungen aktiv einbringen und<br />
die Entwicklung der Quartiersarbeit entscheidend<br />
mitgestalten. Zudem hat eine<br />
umfangreiche, wissenschaftlich fundierte<br />
Befragung von rund 500 Bewohnern<br />
wertvolle Informationen geliefert.<br />
Die Siegerländer Gäste zeigten sich beeindruckt<br />
von den Erkenntnissen, konnten<br />
natürlich auch wertvolle Impulse aus<br />
ihrer Tätigkeit geben. Insbesondere wies<br />
der Vorsitzende<br />
des Siegener Seniorenbeirates<br />
Dr. Horst Bach<br />
auf seine bisherige<br />
erfolgreiche<br />
Tätigkeit hin. Für<br />
Oktober dieses<br />
Jahres ist ein Treffen<br />
mit dem Seniorenbeirat<br />
der Siegener<br />
Partnerstadt<br />
Plauen geplant,<br />
dies beschloss der<br />
Seniorenbeirat in<br />
seiner jüngsten<br />
Sitzung. eg<br />
Mitmachen<br />
Tanzen im Alter<br />
Siegen-Geisweid. Jeden Freitag von 17<br />
bis 18 Uhr treffen sich Tanzbegeisterte in<br />
den Räumen des TanzZentrums AGNE-<br />
PRESCHER. Der Verein lädt alle Interessierten<br />
zum Schnuppern ein. „Beistellschritt<br />
- Beistellschritt - Tip - Tip<br />
- drauf“, ruft Tanzleiter Rainer Prescher.<br />
Auch eine der Ältesten in der Runde, die<br />
86-jährige Erika Lokau, rockt mit. Die<br />
Schritte sind einfach und auf das Tempo<br />
von Senioren abgestimmt. Schon seit<br />
mehr als 3 Jahren besucht sie den Kurs.<br />
„Ich muss etwas tun, damit ich hinauskomme<br />
und nicht verkalke“. Sie kommt<br />
aber auch wegen der netten Gemeinschaft<br />
zum „Tanzen ab der Lebensmitte“.<br />
Der soziale Kontakt sei für viele fast<br />
noch wichtiger als die Bewegung, betont<br />
Tanzleiter Rainer Prescher, der seit über<br />
40 Jahren unterrichtet. <br />
ALTERAktiv<br />
tanzt<br />
35 ältere TänzerInnen und16 KonfirmandInnen<br />
aus der Martini-Gemeinde<br />
nahmen Teil an der von Barbara Kerkhoff<br />
geleiteten Mitmachveranstaltung.<br />
Die Konfirmanden beschäftigten sich intensiv<br />
mit dem Thema „von wegen altes<br />
Eisen“ und waren bei den Tänzerinnen<br />
genau richtg. Sie staunten nicht schlecht,<br />
als die 90-jährige Hilde Stenke, die schon<br />
seit 25 Jahren in der Gruppe tanzt ,ihnen<br />
erkärte: „Meine Definition von Tanz:<br />
Das ist Musik, die durch Kopf und Bauch<br />
in die Beine geht und ausdrückt, was das<br />
Herz bewegt.“ Für Jung und Alt ein gelungener,<br />
beweglicher Nachmittag. <br />
6 durchblick 2/<strong>2016</strong>