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Marktstrukturen und Marktverhalten im deutschen ... - dibogs

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konzentration beeinflussen kann. Wie zuvor erläutert, wird angenommen, dass<br />

die Abfrage des Versichertenstatus eine Möglichkeit für ein Krankenhaus<br />

darstellt, einen Vorteil gegenüber seinen Wettbewerbern zu erlangen. Abfragende<br />

Krankenhäuser, die eine hohe Zahl an profitablen Privatpatienten behandeln,<br />

sind dazu in der Lage, die Mehreinnahmen in Qualität <strong>und</strong> Kapazität<br />

zu investieren. Höhere Qualität in Form von neuen Gerätschaften, mehr Personal<br />

etc. geht wiederum einher mit einer relativ zu den Wettbewerbern gesteigerten<br />

Nachfrage nach Krankenhausbehandlungen. Höhere Nachfrage bedeutet<br />

für ein Krankenhaus wiederum eine Zunahme der benötigten Bettenkapazität<br />

(bzw. zumindest eine geringere Abnahme der Bettenkapazität), somit steigende<br />

Marktanteile <strong>und</strong> eine höhere Marktkonzentration.<br />

Da eine Nichtberücksichtigung dieser S<strong>im</strong>ultanitätsbeziehung zwischen<br />

Ask <strong>und</strong> HHI eine Verzerrung des geschätzten Koeffizienten hervorruft, wird<br />

ein Instrumentvariablenschätzer angewendet. Als Instrumente dienen sozioökonomische<br />

Variablen der Landkreise, in denen die jeweiligen Krankenhäuser<br />

liegen, da diese ausschlaggebend bei der politischen Planung der Krankenhausinfrastruktur<br />

<strong>und</strong> Bettenkapazitäten sind. Konkret dienen die Variablen Popdens<br />

(Anzahl 1.000 Einwohner je km²), Oldshare (Relation Anzahl Einwohner 65+<br />

zu Anzahl Einwohner unter 65 Jahre) <strong>und</strong> Grosswage (durchschnittliches Bruttoeinkommen)<br />

als Instrumentvariablen. Die Qualität der Instrumentvariablen<br />

wurde anhand verschiedener Tests überprüft. 12<br />

3. Ergebnisse<br />

Nachfolgende Tabelle 3 zeigt die Ergebnisse der Schätzungen einiger ausgewählter<br />

Variablen. Bei der Schätzung <strong>im</strong> nicht instrumentierten Fall, wenn<br />

12 Auf eine ausführliche Beschreibung wird hier verzichtet. Für eine ausführliche Darstellung<br />

der Analyse sowie der Ergebnisse vgl. Dewenter/Jaschinski/Kuchinke (2010).<br />

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