Marktstrukturen und Marktverhalten im deutschen ... - dibogs
Marktstrukturen und Marktverhalten im deutschen ... - dibogs
Marktstrukturen und Marktverhalten im deutschen ... - dibogs
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Tabelle 3: Ergebnisse<br />
Keine Instrumentierung Mit Instrumentation<br />
Probit Probit<br />
HHI25 -0.06 -0.24**<br />
Koni 0.82*** 0.74***<br />
Stenosis 1.79*** 1.68***<br />
University hospital -1.27* -1.19*<br />
Signifikanz-level: *: 10 %; **: 5 %; ***: 1 %. Vgl. Dewenter, Jaschinski, Kuchinke (2010).<br />
Weitere Ergebnisse sind mit Blick auf die drei betrachteten Erkrankungen<br />
zu erkennen. Im Vergleich zur Weber-B-Fraktur ist die Wahrscheinlichkeit bei<br />
den anderen beiden Erkrankungen (Konisation, Stenose) signifikant größer<br />
nach dem Versichertenstatus gefragt zu werden. Hierfür könnte der Deckungsbeitrag<br />
verantwortlich sein, der bei den Erkrankungen variieren kann in<br />
den einzelnen Häusern. Dies kann gelten, obwohl der Basisfallwert (BFW)<br />
keinen signifikanten Einfluss auf das Abfrageverhalten hat. Hinsichtlich der<br />
Trägerschaft zeigt sich, dass die Abfragewahrscheinlichkeit in Universitätskrankenhäusern<br />
signifikant geringer als in Kliniken anderer Trägerschaften ist.<br />
4. Diskussion<br />
Der Beitrag zeigt zunächst, dass das Problem der Zwei-Klassen-Medizin<br />
<strong>im</strong> stationären Sektor in Deutschland als verhältnismäßig gering einzustufen<br />
ist. Nur knapp ein Viertel der angerufenen Krankenhäuser haben sich nach<br />
dem Versichertenstatus erk<strong>und</strong>igt. Signifikant häufiger fragen öffentliche Häuser<br />
den Versichertenstatus ab. Dieses Ergebnis überrascht zunächst, denn<br />
diese Häuser geben auf der einen Seite i.d.R. an, nicht an Gewinnmax<strong>im</strong>ierung<br />
interessiert zu sein. Durch das Abfragen des Versichertenstatus wird aber<br />
47