Marktstrukturen und Marktverhalten im deutschen ... - dibogs
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Hier setzen die nachfolgenden Ausführungen an, in dem sie das Ziel verfolgen<br />
unter Berücksichtigung der spezifischen Charakteristika des Marktes kirchlicher<br />
Krankenhäuser5 einen innerkirchlichen Trägervergleich durchzuführen.<br />
Im Mittelpunkt der explorativen Analyse stehen dabei folgende Forschungsfragen:<br />
� Welche Parameter prägen den Markt kirchlicher Krankenhäuser?<br />
� Welche innerkirchlichen Trägertypen lassen sich identifizieren <strong>und</strong><br />
analysieren?<br />
� Wie unterscheiden sich die innerkirchlichen Trägertypen hinsichtlich<br />
der Marktparameter?<br />
2. Industrieökonomischer Rahmen<br />
Zur Beantwortung dieser Kernfragen wird ein industrieökonomischer<br />
Rahmen herangezogen, der sich mit der Interaktion von Märkten <strong>und</strong> Unternehmen<br />
auseinandersetzt. Der Marktstruktur-<strong>Marktverhalten</strong>-Marktergebnis-<br />
Ansatz (SCP-Ansatz), welcher auf die Arbeiten von Mason, Bain <strong>und</strong> Clark<br />
zurück geht, dient hierfür als Analyseraster6 <strong>und</strong> wird nach Scherer um die Basic<br />
Conditions (Rahmenbedingungen) erweitert. 7<br />
Die Anwendung des SCP-Ansatzes erfolgt überwiegend für das produzierende<br />
Gewerbe <strong>und</strong> bedarf daher einer Anpassung für den Markt kirchlicher<br />
Krankenhäuser. 8 Für die Rahmenbedingungen werden die Merkmale abgabenrechtliche<br />
Privilegien, arbeitsrechtliche Bedingungen <strong>und</strong> Finanzierungsstruk-<br />
5 Vgl. Münzel (2008), S. 100 ff. Hierzu sind u. a. zu zählen: Autonomie der Kirche nach Artikel<br />
140 Gr<strong>und</strong>gesetz, Zusatzversorgung, Arbeitsrecht, Beziehung Krankenhausträger zur Gemeinde,<br />
Krankenhausseelsorge, Ausbildungsförderung, etc.<br />
6 Vgl. Mason (1959), Bain (1959), Clark (1940).<br />
7 Vgl. Scherer (1970), S. 4 f.<br />
8 Die vielfältigen Branchenstudien von Oberender für z. B. die Landwirtschaft, die Bankwirtschaft<br />
oder die Automobilindustrie belegen die universelle Anwendbarkeit sowie Übertragbarkeit<br />
dieses Ansatzes. Vgl. Oberender (1984), Oberender (1989).<br />
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