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Marktstrukturen und Marktverhalten im deutschen ... - dibogs

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erhöht hat. Die Erhöhung dieser Kennziffer ist zunächst als nicht<br />

„dramatisch“ zu bezeichnen. Ferner ist diese Durchschnittszahl natürlich mit<br />

Vorsicht zu genießen, spiegelt sie die Konzentration jedenfalls nicht wider. D.<br />

h. aber auch, dass insgesamt die angeführten, allgemeinen Daten eine<br />

zunehmende Konzentration oder gar Marktmacht nicht zwangsläufig<br />

untermauern.<br />

In der Einleitung, aber auch in fast allen anderen Teilen des Beitrags, zitiert<br />

der Autor eine Vielzahl an Literatur. Hierbei spielen zu Recht Publikationen<br />

zum oder über den amerikanischen Krankenhausmarkt eine zentrale Rolle,<br />

denn hier ist schon viel früher als in Deutschland Wettbewerb eingeführt <strong>und</strong><br />

ökonomisch analysiert worden. Obwohl der Autor gegen Ende der Einleitung<br />

deutlich macht, dass die Arbeiten <strong>und</strong> Ergebnisse zum amerikanischen Markt<br />

nicht ohne weiteres auf deutsche Verhältnisse zu übertragen sind, geht diese<br />

Einschätzung <strong>im</strong> Fortgang des Beitrags zunehmend verloren. Es wäre ratsam<br />

gewesen, die aufgeführten Argumente <strong>und</strong> Ergebnisse klar <strong>und</strong> jederzeit in das<br />

deutsche System zu überführen sowie vor dem Hintergr<strong>und</strong> des <strong>deutschen</strong><br />

Systems zu prüfen <strong>und</strong> zu werten. Ein Beispiel: In der Einleitung stellt der<br />

Autor Überlegungen zur Marktmacht an <strong>und</strong> dass ein Vorliegen von<br />

Marktmacht sich in einem ineffizienten Preis- <strong>und</strong> Qualitätsniveau äußern<br />

kann. Gr<strong>und</strong>sätzlich ist das natürlich richtig, jedoch sind die Preise für<br />

Krankenhäuser in Deutschland weitestgehend reguliert <strong>und</strong> insofern kann<br />

Marktmacht hier nicht zum tragen kommen. Zumindest kurz- bis mittelfristig<br />

nicht. Gleichzeitig ist Qualität – in einem weiten Verständnis – einer der<br />

zentralen Wettbewerbsparameter. Es müsste also weiter ausgeführt werden,<br />

wann ein marktmächtiges Krankenhaus einen Anreiz zur Qualitätssenkung hat.<br />

Dies ist als nicht trivial zu bezeichnen. 4 Noch ein Beispiel: Der Autor stellt<br />

86<br />

4 Die zuletzt gemachten Anmerkungen können so auch auf das Kapitel 8 des Beitrags übertragen<br />

werden.

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