Marktstrukturen und Marktverhalten im deutschen ... - dibogs
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Tabelle 1: Entwicklung der Krankenhäuser <strong>und</strong> Träger von 1995 bis 2007<br />
1995 2000 2003 2005 2007<br />
Krankenhäuser 2280 2221 2152 2096 2032<br />
Krankenhausträger 1583 1565 1473 1372 1280<br />
Veränderung KHs in % -3 % -3 % -3 % -3 %<br />
Veränderung Träger in % -1 % -6 % -7 % -7 %<br />
Veränderung KHs absolut<br />
Veränderung Träger<br />
-59 -69 -56 -64<br />
absolut -18 -92 -101 -92<br />
Quelle: Eigene Berechnungen auf Basis des <strong>deutschen</strong> Krankenhausverzeichnisses.<br />
Ein Problem, das mit zunehmender Konsolidierung einhergeht, ist die Gefahr<br />
zu großer Konzentration <strong>und</strong> daraus resultierender Marktmacht auf Seite<br />
der Leistungserbringer. Krankenhäusern stehen auf zwei Seiten potenzielle<br />
K<strong>und</strong>en gegenüber. Einerseits die Krankenkassen, andererseits die Patienten.<br />
Einem Unternehmen stehen <strong>im</strong> Allgemeinen die zwei Wettbewerbsparameter<br />
Preis <strong>und</strong> Qualität zur Verfügung. Besteht auf einem Markt Wettbewerb, können<br />
die K<strong>und</strong>en ein unangemessenes Preis- oder Qualitätsniveau durch das<br />
Ausweichen auf einen anderen Wettbewerber sanktionieren. Fehlt diese Ausweichmöglichkeit,<br />
entsteht Marktmacht. Je größer die Differenz zwischen dem<br />
<strong>im</strong> wettbewerblichen Opt<strong>im</strong>alfall zu erwartenden <strong>und</strong> dem realen Preis- <strong>und</strong><br />
Qualitätsniveau ist, desto größer ist die Marktmacht. In der Tendenz führt dies<br />
zu einer Reduktion der Gesamtwohlfahrt <strong>und</strong> einer Umverteilung von Konsumentenrente<br />
zugunsten der Produzenten. Fallen bei zunehmender Konzentration<br />
auf einem Markt nun Wettbewerber weg, besteht die Gefahr steigender<br />
Marktmacht. Für Patienten könnte dies konkret bedeuten, dass sie trotz mangelhafter<br />
Qualität des Leistungserbringers keine Alternative wahrnehmen<br />
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