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Marktstrukturen und Marktverhalten im deutschen ... - dibogs

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Der Autor versucht <strong>im</strong> Gr<strong>und</strong>e einen Spagat zwischen „Einsteigern <strong>und</strong><br />

Experten“. Die Intention ist somit, die ganze Bandbreite an Lesern<br />

anzusprechen. Hierbei dürften die Einsteiger vielleicht an der ein oder anderen<br />

Stelle über-, Experten an der ein oder anderen Stelle unterfordert bzw. nicht<br />

genug gefordert sein, wie <strong>im</strong> Folgenden ebenfalls noch auszuführen sein wird.<br />

Das „Abholen“ aller potenziellen Leser gelingt also nicht <strong>im</strong>mer bzw. erscheint<br />

unter Umständen problematisch.<br />

Drittens fällt be<strong>im</strong> Lesen des Textes auf, dass der Tenor doch arg negativ<br />

ist. Selbstverständlich ist es die Aufgabe eines rechtschaffenden<br />

Wissenschaftlers Dinge zu hinterfragen, zu analysieren <strong>und</strong> die Frage zu<br />

stellen, wie <strong>und</strong> an welcher Stelle Forschungslücken auftauchen. Außerdem ist<br />

es auch in wissenschaftlichen Abrissen dramaturgisch als legit<strong>im</strong> anzusehen,<br />

Sachverhalte betont <strong>und</strong> pointiert darzustellen, um diesen mehr Gewicht zu<br />

verleihen. Hier taucht nur am Ende die Frage auf<br />

– selbstverständlich (ebenfalls) überspitzt <strong>und</strong> dramaturgisch überzeichnet –<br />

was Ges<strong>und</strong>heitsökonomen eigentlich die letzten Jahre oder Jahrzehnte<br />

getrieben haben, da die Erkenntnis oder der Erkenntnisstand doch so gering<br />

ist? Hier muss in dieser Hinsicht der Meinung des Autors oder besser dem<br />

Tenor des Beitrags entgegengetreten <strong>und</strong> die ges<strong>und</strong>heitsökonomische Fahne<br />

hochgehalten werden, denn der Erkenntnisgewinn oder -zugewinn ist in den<br />

letzten Jahren, wie in vielen anderen Wirtschaftsbereichen auch, als erheblich<br />

zu bezeichnen. Dies könnte einfach gemessen werden an der Zahl, aber auch<br />

Güte, der Publikationen <strong>und</strong> der angewendeten Methodik in Theorie <strong>und</strong><br />

Ökonometrie. Gerade die Erkenntnisse über die Zusammenhänge,<br />

Auswirkungen <strong>und</strong> Ergebnisse in den Ges<strong>und</strong>heitswesen verschiedener Länder<br />

unter der besonderen Berücksichtigung des Wettbewerbs zwischen<br />

Leistungsanbietern, also auch Krankenhäusern, haben hierbei erheblich<br />

zugenommen. Dies hängt freilich auch damit zusammen, dass in vielen<br />

Ges<strong>und</strong>heitssystemen, wie etwa dem in Deutschland, so etwas wie Wettbewerb<br />

erst seit wenigen Jahren eine Rolle spielt, weil sich politisch offenbar (mehr<br />

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