Neue Wege gehen - ZHW - Universität Hamburg
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II) Lehrbeispiele<br />
händisch entsperrt, umgestellt und die ordnungsgemäße<br />
Stellung beurteilt werden<br />
können. Bei Schneefall ist für diese Handhabungen<br />
auch das Freischaufeln relevanter Weichenteile erforderlich.<br />
Auseinandersetzung mit Betriebsführung durch Prozessdarstellung in Seminararbeit<br />
Für die Seminararbeit müssen sich die Studierenden einerseits mit den Regelprozessen<br />
der jeweiligen Betriebsführung auseinandersetzen, andererseits müssen sie Störfälle<br />
abarbeiten. Dazu ist es erforderlich, alle sicherheitsrelevanten und qualitätsrelevanten<br />
Kriterien selbständig zu erkennen. Für die Bewältigung der Seminararbeit ist nicht nur<br />
das entsprechende Fachwissen notwendig, sondern auch die Entwicklung von Entscheidungskompetenz<br />
und Lösungskompetenz.<br />
Präsentation der Seminararbeit<br />
Bei der Präsentation ist das richtige Erkennen der Betriebssituation, das Setzen von<br />
geeigneten Maßnahmen, das Erhalten des Sicherheitsstandards gefordert. Die Ausarbeitung<br />
verlangt die Kontaktaufnahme der Studierenden zu den betriebsführenden Stellen<br />
der Exkursionsorte, da die wesentlichen Fragen der Studierenden naturgemäß erst bei<br />
der Lösungsentwicklung entstehen. Ferner dient die Präsentation der Reflexion des<br />
Stoffgebietes und lässt auch in bestimmtem Maße eine individuelle Eigeninterpretation<br />
zu.<br />
Gegenseitige Beurteilung der Studierenden, damit Erfassung der verschiedenen<br />
Betriebsführungsformen<br />
Die Beurteilung durch die Studierenden bewirkt :<br />
n die nochmalige Vermittlung des Lehrstoffes,<br />
n die Förderung von Feedback- bzw. Beurteilungskompetenz für die persönliche<br />
Entwicklung sowie<br />
n das Trainieren von konstruktiver Kritik.<br />
Reflexion: was ist aus Ihrer Sicht der „Mehrwert“ der LVA?<br />
n Entwicklung von Lösungskompetenz<br />
n generalistische Betrachtung von Technik (Gesetze, Sicherheit, Qualität, Wirtschaftlichkeit)<br />
n Sensibilisierung auf operative Ausführung (Anwenderfreundlichkeit, Umsetzbarkeit)<br />
n Erlangen von Entscheidungskompetenz bei Systementwicklung<br />
n Abschätzen des Kostendrucks bei sicherheitsrelevanter Technik<br />
n Blick über den Tellerrand (Techniker betrachten außerhalb ihres Kompetenzfeldes<br />
auch die Kosten-Nutzen-Analyse, Personalpolitik, Verkehrspolitik, Unternehmensphilosophie,<br />
etc.)<br />
<strong>Neue</strong> <strong>Wege</strong> <strong>gehen</strong> n 45