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Neue Wege gehen - ZHW - Universität Hamburg

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II) Lehrbeispiele<br />

In der Folge werden hier zwei wesentliche Sequenzen – außerhalb der Knowledge-Cafés<br />

– exemplarisch beschrieben:<br />

n Sequenz B:<br />

„Ernährungstherapie der Zöliakie“<br />

Die für die Durchführung einer Ernährungstherapie bei Zöliakie wesentlichen<br />

Elemente werden mittels einer Fallstudie erarbeitet. Diese führt durch den „diätologischen<br />

Prozess“. Aufbauend auf Inhalten u.a. aus den Modulen „Medizin“ und<br />

„Gastroenterologie allgemein“ werden anhand eines realen Falles das klinische Bild,<br />

die Diagnosemöglichkeiten sowie der Krankheitsverlauf diskutiert. In einem kurzen<br />

strukturierten Vortrag erfolgen die Vermittlung der ernährungstherapeutischen Möglichkeiten<br />

und ein Überblick über industriell hergestellte Spezialprodukte. Prospektmaterial<br />

und Produktmuster glutenfreier Lebensmittel stehen als Anschauungsmaterial<br />

zur Verfügung. (Das praktische Üben im Umgang mit diesen Spezialprodukten<br />

sowie die Verkostung erfolgt in der LVA Praxislabor-Gastroenterologie).<br />

In der Folge erarbeiten die Studierenden in Gruppen ein Ernährungstherapiekonzept<br />

für den vorliegenden Fall. Sie können dabei einen Zusammenhang von Krankheitsbild<br />

und Therapiemöglichkeiten herstellen und entscheiden sich für eine Lösungsmöglichkeit.<br />

Die Gruppenergebnisse werden dann im Plenum präsentiert und mit<br />

den in der Realität getroffenen Entscheidungen verglichen. Diskussionsbeiträge aus<br />

der Lerngruppe und Feedback durch die LVA-Leiterin erhöhen den Lerneffekt. Die<br />

patientInnengerechte und mediale Aufbereitung der Inhalte für die Beratungspraxis<br />

erfolgt in der LVA Beratungstechnik – Gastroenterologie.<br />

Als Ergänzung und zur Reflexion des Lernfortschritts steht auf der Lernplattform<br />

einerseits eine Übung „Für Rätselfreunde/innen“ bereit und andererseits ein<br />

Erfahrungsbericht einer Zöliakiepatientin im Audioformat.<br />

n Sequenz C:<br />

„Das Kurzdarmsyndrom und die Ernährungstherapie bei Stoma?“<br />

Nach dieser Einheit sollen die Studierenden außer den ernährungstherapeutischen<br />

Optionen bei diesen beiden Krankheitsbildern auch eine ganzheitliche Betrachtungsweise<br />

der Betroffenen entwickeln können. Um das Leben mit einem Darm-Stoma<br />

aus Sicht der Betroffenen erfahren zu können, wird ein Patient/eine Patientin zum<br />

Gespräch in die LV eingeladen. Im Vorfeld werden die Studierenden über den Besuch<br />

eines/einer Betroffenen informiert und gebeten sich darauf vorzubereiten. Optional<br />

(falls sich kein/e Patient/in von der SHG dazu bereit erklären sollte) wird ein Film zu<br />

diesem Thema gezeigt und anschließend besprochen.<br />

Mittels strukturiertem Vortrag werden die wesentlichen klinischen und ernährungstherapeutischen<br />

Aspekte (Ursachen und Folgen, Phasen der Kurzdarmsyndroms,<br />

ernährungstherapeutische Intervention, Stoma-Arten und -anlage, Komplikationen,<br />

Versorgungsmöglichkeiten, Ernährung im Alltag, …) zusammengefasst.<br />

<strong>Neue</strong> <strong>Wege</strong> <strong>gehen</strong> n 63

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