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Strukturierter Qualitätsbericht

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B-8 Institut für Hygiene<br />

� Überwachung und Prävention von Antibiotika-resistenten Erregern (z.B. MRSA)<br />

� Ausbruchsmanagement bei Häufung von Erkrankungen (z.B. Noroviren)<br />

� Erkennung von Infektionsrisiken im Krankenhaus und deren Vermeidung<br />

� Nachweis von Infektionen durch zoonotische (vom Tier) und Lebensmittel bedingte<br />

Erreger, insbesondere durch enterohämorrhagische Escherichia coli (EHEC)<br />

� Kontrolle und Evaluierung hygienerelevanter Prozesse<br />

� Umweltanalysen (z.B. Trinkwasser)<br />

� Erarbeitung eines "Water Safety Plan" für das UKM (Leitlinien zur Sicherung der Qualität<br />

des Trinkwassers)<br />

� Sterilkontrollen von Arzneimitteln und sonstigen Produkten aus Herstellungsbereichen<br />

des UKM (z.B. Blutprodukte, Radionuklide (instabile Atome, die radioaktiv zerfallen),<br />

Stammzelltherapie, etc.) im Rahmen der Qualitätssicherung für Medizinprodukte<br />

� Hygienefortbildung von Ärzten, Pflegepersonal und anderen Mitarbeitern<br />

� Erstellung und Pflege des fortlaufend aktualisierten Infektionshandbuchs, das<br />

Maßnahmen zum Umgang mit mehr als 200 Infektionskrankheiten vorgibt<br />

� Koordination und Schriftführung der Hygienekommission und des Hygienenetzwerks<br />

(bestehend aus Hygiene beauftragten Ärzten und Pflegenden sowie den Hygienefachkräften<br />

und Ärzten des Instituts)<br />

� Leitung der Trinkwasserkommission des UKM<br />

B-8.2 Versorgungsschwerpunkte des Instituts für Hygiene<br />

Ein Schwerpunkt der krankenhaushygienischen Arbeiten ist die zeitnahe Feintypisierung von<br />

krankenhausspezifischen Keimen mittels komplexer mikrobiologischer und molekularbiologischer<br />

Techniken. Zu diesen Keimen gehören insbesondere Bakterien mit ausgedehnten<br />

Resistenzen gegenüber Antibiotika (z.B. MRSA). Auf Grundlage der Schnelltypisierung und der<br />

dadurch möglichen Aufklärung von Infektketten in einem sehr frühen Stadium lässt sich in den<br />

allermeisten Fällen eine Weiterverbreitung der Erreger effektiv verhindern.<br />

Zusätzlich befindet sich am Institut für Hygiene die Koordinationsstelle des EUREGIO MRSAnet<br />

Twente/ Münsterland. In einem von dieser Koordinationsstelle ausgeführtem Projekt wird<br />

strukturell ein grenzüberschreitendes Netzwerk aller Krankenhäuser des Münsterlandes und der<br />

angrenzenden niederländischen Region Twente/Achterhoek sowie aller anderen Institutionen<br />

bzw. Akteure des regionalen Gesundheitswesens (Laboratorien, Arztpraxen,<br />

Gesundheitsämter, Alten- und Pflegeheime, Kassenärztliche Vereinigung und Ärztekammer<br />

Westfalen-Lippe, Kostenträger, Patientenvertreter, etc.) abgebildet. Ziel ist die Schaffung von<br />

Strukturen zur mittelfristigen Senkung der MRSA-Rate und die Früherkennung besonders<br />

gefährlicher MRSA-Stämme (CA-MRSA).<br />

Ein weiteres Ziel ist die Fortbildung von Personal im Gesundheitswesen sowie die Aufklärung<br />

und umfassende Information von Patienten und der Öffentlichkeit. Hierfür wurde eine MRSA<br />

Frage & Antwort-Datenbank etabliert, die Patienten, Personal und Interessierten offen steht.<br />

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter: http://www.mrsa-net.eu<br />

116 Universitätsklinikum Münster – <strong>Qualitätsbericht</strong> 2008

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