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Strukturierter Qualitätsbericht

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D-5 Qualitätsmanagement-Projekte<br />

Evaluation: Das bisherige hauseigene Instrument zur Leistungserfassung (LIP) in der<br />

Intensivpflege wurde auf allen Intensivstationen durch LEP® ersetzt. In einer interdisziplinären<br />

Arbeitsgruppe wurde das Konzept zur Einführung, Begleitung und Umsetzung erarbeitet. Die<br />

Umsetzung erfolgte 2008 auf allen Intensivstationen. Im weiteren Verlauf sollen auch die PPR<br />

und die Psych. PV durch LEP® im gesamten Klinikum abgelöst werden.<br />

Pflegedirektion<br />

Projekt: Mitarbeitergewinnung in Spezialbereichen<br />

Hintergrund: Die Arbeit unter strengen Hygienevorschriften auf einer Isolierstation des KMT-<br />

Zentrums, die Anforderungen an Flexibilität und medizintechnisches Wissen in der OP- und<br />

Intensivtherapiepflege, die Konfrontation mit psychischen Erkrankungen oder die Versorgung<br />

schwer herzkranker Kinder – all dies sind pflegerische Herausforderungen die zum Alltag<br />

gehören. Diese Perspektive sollte angehenden Gesundheits- und (Kinder-) Krankenpflegern<br />

und -pflegerinnen ermöglicht werden, die während ihrer Ausbildung nicht die Chance haben,<br />

diese Spezialbereiche kennen zu lernen.<br />

Ausmaß des Problems: Es wird zunehmend schwieriger Mitarbeiter für Spezialbereiche zu<br />

gewinnen. Der Grund besteht weniger in fehlendem Interesse, sondern vielmehr darin, dass die<br />

Arbeit in den Bereichen zu wenig bekannt ist und die Auszubildenden oft nicht die Möglichkeit<br />

haben, diese Spezialbereiche für sich zu entdecken.<br />

Ziel: Angehenden Gesundheits- und (Kinder-) Krankenpflegern und -pflegerinnen soll ein<br />

praxisnaher und kompakter Einblick in hoch spezialisierte Bereiche der Pflege ermöglicht<br />

werden. Gleichzeitig soll dadurch das Interesse für Spezialbereiche geweckt werden, um<br />

qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen.<br />

Umsetzung: In einer Arbeitsgruppe wurden fünf unterschiedliche Praxismodule unter dem Titel<br />

„Pflege in der Praxis“ entwickelt. Diese sollen den Fachunterricht im dritten Ausbildungsjahr<br />

durch eine Extraportion „Realität“ ergänzen. Die Praxiseinheiten aus den Pflegebereichen<br />

Neurologie, Onkologie, Psychiatrie, Intensiv-Pflege und OP-Pflege zeigen den Arbeitsalltag in<br />

hoch spezialisierten Pflegebereichen. Die Lernangebote sind fallorientiert ausgerichtet und<br />

ergänzen den theoretischen und praktischen Unterricht. Dabei orientieren sie sich an den<br />

Lerneinheiten des dritten Ausbildungsjahres der Ausbildungsrichtlinie NRW. Der einführende<br />

Teil wird von Experten aus der Praxis gestaltet. Jeweils ein Pflegender aus der Erwachsenen-<br />

und Kinderpflege berichtet den Auszubildenden von seiner täglichen Arbeit und steht für Fragen<br />

und Diskussion zur Verfügung. Die Auszubildenden haben Gelegenheit ausgewählte Stationen<br />

zu besichtigen und so hautnah den Pflegealltag mitzuerleben.<br />

Evaluation: Erste Schulen haben sich bereits für das Fortbildungsangebot angemeldet. Nach<br />

einem Jahr sollen die Inanspruchnahme des Angebotes durch die Schulen überprüft sowie die<br />

Entwicklung der Bewerberzahlen in Spezialbereichen analysiert werden<br />

Universitätsklinikum Münster – <strong>Qualitätsbericht</strong> 2008 489

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