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Strukturierter Qualitätsbericht

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B-15 Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin – Pädiatrische<br />

Hämatologie und Onkologie<br />

B-15.2 Versorgungsschwerpunkte der Klinik und Poliklinik für Kinder- und<br />

Jugendmedizin - Pädiatrische Hämatologie und Onkologie<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung<br />

VK00 Diagnostik und Therapie von Leukämien<br />

und Lymphomen<br />

VK00 Durchführung von hämatopoetischen<br />

Stammzelltransplantationen<br />

In Deutschland erkranken jährlich etwa 1800 Kinder bis<br />

15 Jahren an Krebs. Leukämien treten dabei mit etwa<br />

einem Drittel der bösartigen Erkrankungen am häufigsten<br />

auf, gefolgt von Tumoren des zentralen Nervensystems<br />

(ZNS) (siehe weiter unten) und bösartigen Lymphomen<br />

(Lymphdrüsenkrebs). Unser Knochenmarklabor unter der<br />

Leitung von Frau Priv.-Doz. Dr. C. Rössig verfügt über<br />

eine langjährige und umfangreiche Erfahrung in der<br />

Beurteilung von Blutbild- und Knochenmarkveränderungen.<br />

Im Bereich der akuten Leukämien (Blutkrebs) erfolgt<br />

vor Ort die morphologische, immunphänotypische und<br />

zytochemische Beurteilung des Materials (Proben werden<br />

gefärbt, um anschließend mikroskopisch untersucht<br />

und beurteilt zu werden). Es existiert eine enge Zusammenarbeit<br />

mit den Referenzlaboratorien innerhalb der<br />

GPOH (Gesellschaft für Pädiatrische Hämatologie und<br />

Onkologie).<br />

Ansprechpartner: Prof. Dr. H. Jürgens, PD Dr. C. Rössig<br />

Allogene (Fremdspende) Transplantationen bei Kindern<br />

werden ausschließlich im interdisziplinären Knochenmarktransplantationszentrum<br />

durchgeführt. Bei einer<br />

allogenen Stammzelltransplantation wird Knochenmark<br />

des Patienten nach einer entsprechenden Vorbehandlung<br />

durch ein neues Knochenmark ersetzt. Am häufigsten<br />

werden solche Transplantationen bei Kindern mit<br />

Leukämien und mit angeborenen oder erworbenen<br />

Formen des Knochenmarkversagens notwendig; seltenere<br />

Gründe sind Stoffwechselerkrankungen oder ausgeprägte<br />

angeborene oder erworbene Schwächen des<br />

Immunsystems.<br />

Bei autologen (Eigenspende) Transplantationen werden<br />

Stammzellen des Patienten in einer früheren Phase der<br />

Behandlung gesammelt und zu einem späteren Zeitpunkt,<br />

in der Regel im Anschluß an eine Hochdosischemotherapie,<br />

retransfundiert, um die Zeit ohne Leukozyten<br />

möglichst kurz zu halten.<br />

Ansprechpartner: Prof. Dr. H. Jürgens, Dr. K. Ehlert, PD<br />

Dr. C. Rössig, Prof. Dr. M. Frühwald, Prof. Dr. A. Groll<br />

Universitätsklinikum Münster – <strong>Qualitätsbericht</strong> 2008 213

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