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Strukturierter Qualitätsbericht

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B-31 Centrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie<br />

Die Chefärztin der Klinischen Andrologie, Prof. Dr. med. Sabine Kliesch, ist Fachärztin für<br />

Urologie und Andrologie und leitet die klinische Abteilung innerhalb des Centrums. Gemeinsam<br />

mit dem Oberarzt PD Dr. med. Michael Zitzmann, Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologie<br />

und Andrologie, vertreten beide den Bereich der Andrologie (Männerheilkunde). Entsprechend<br />

werden Männer mit verschiedensten andrologischen Krankheitsbildern von der Pubertät bis ins<br />

hohe Alter behandelt. Neben der Pubertas tarda und den angeborenen Formen der<br />

Hormonstörungen gehören hierzu alle Formen des Hypogonadismus (hormonale Unterfunktion<br />

der Keimdrüsen) einschl. des Altershypogonadismus. Einen weiteren Schwerpunkt bilden alle<br />

Formen der Fertilitätsstörungen (Störungen der Fruchtbarkeit), die entweder medikamentös,<br />

operativ (z. B. mikrochirurgische Refertilisierungsoperationen, mikrochirurgische testikuläre<br />

Spermiengewinnung = TESE oder epididymale Spermiengewinnung = MESA) oder auch<br />

interdisziplinär mit Verfahren der künstlichen Befruchtung behandelt werden.<br />

Störungen der Erektion und der Ejakulation bilden einen weiteren Arbeitsschwerpunkt, deren<br />

sorgfältige Diagnostik eine abgestufte Therapie ermöglicht, die von medikamentösen<br />

Behandlungsverfahren (Tabletten, Schwellkörperinjektionsbehandlung) bis hin zu operativen<br />

Verfahren (z. B. Penisbegradigung bei Induratio penis plastica oder Schwellkörperimplantate)<br />

reichen können.<br />

Die Forschungsschwerpunkte liegen daher neben der Erforschung der Zeugungsfähigkeit<br />

(Störungen der Samenzellbildung im Hoden, Befruchtungsfähigkeit von Spermien, der<br />

operativen Techniken) in der Erforschung der Wirkung von Hormonen auf den männlichen<br />

Organismus. Dabei spielt die Erforschung von angeborenen und vererbten Erkrankungen<br />

(genetische Ursachen) eine wesentliche Rolle. Ferner wird hier die Entwicklung einer<br />

hormonellen Kontrazeptionsmethode für den Mann maßgeblich vorangetrieben. Fünf weitere<br />

klinisch tätige Ärzte, z. T. in Teilzeit, sowie die Leiter des Hormonlabors, PD Dr. M. Zitzmann,<br />

des Molekularbiologischen Labors, Prof. Dr. J. Gromoll, und des Andrologischen Labors, Dr. T.<br />

G. Cooper, wie auch 7 weitere Naturwissenschaftler, arbeiten dabei eng interdisziplinär<br />

zusammen. Das CeRA ist das weltweit einzige WHO-Kollaborationszentrum für die Erforschung<br />

der männlichen Fortpflanzung und eines der vier deutschen Ausbildungszentren der<br />

Europäischen Akademie für Andrologie.<br />

B-31.2 Versorgungsschwerpunkte des Centrums für Reproduktionsmedizin<br />

und Andrologie<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte Kommentar/Erläuterung<br />

VX00 Diagnostik und Therapie von Fruchtbarkeitsstörungen<br />

Störungen der natürlichen Befruchtung<br />

Störungen der Samenzellbildung und Samenreifung<br />

Varikozele testis (Krampfadern im Hoden)<br />

Maldeszensus testis (Hodenhochstand)<br />

Genitalinfektionen<br />

Spermatozele (Zyste im Bereich des Nebenhodens)<br />

Hydrozele (Wasserebruch des Hodens)<br />

388 Universitätsklinikum Münster – <strong>Qualitätsbericht</strong> 2008

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