Schlussbericht Crop Wild Relative

Vorprojekt Erhaltung von Crop Wild Relatives in der Schweiz (SKEK/BLW) Seite 22/30
Fallstudie 3: Speierling (Sorbus domestica L.)
3.3 Akteure und Synergien
3.3.1 Bisherige Akteure
Die grosse Vielfalt an (potentiellen) Akteuren
lässt sich nach folgenden drei Kriterien übersichtlich
gliedern:
Dimension (territoriale Hierarchie)
- Internationale Institutionen
- Nationale Institutionen
(ggf. Nachbarländer: F, D, A, I)
- Kantonale Institutionen
(ggf. Bundesländer, Provinzen)
- Betriebe
- Einzelpersonen
Thema (Disziplin/Branche)
- Landwirtschaft
- Nahrungsmittel
- Waldwirtschaft
- Natur- und Landschaftsschutz
- Tourismus
Funktion
- Behörde
- Forschung
- Umsetzung
- Öffentlichkeit
a) Fachöffentlichkeit, NGOs etc.
b) Breite Öffentlichkeit
Abb 16+17: Pioniere mit langjähriger Erfahrung:
Im Pflanzgarten der WSL werden jährlich über
1000 Speierlinge nachgezogen (Foto Burkart).
Die Förderung des Speierlings hat beim Schaffhauser
Forstdienst lange Tradition (Foto Kamm).
Die Kombination der drei Kriterien ergibt die relevanten Akteurgruppen, die alle potentiell involviert
sind. Bezüglich der recht speziellen Herausforderung Speierling sind davon aber nur
sehr wenige aktiv. Wichtige Akteure kommen in der Schweiz aktuell mehrheitlich aus der
Waldwirtschaft, die den Speierling in den letzten 10 Jahren z.T. intensiv förderte:
Behörde
- EUFORGEN (FAO), Scattered Broadleaves Network: Koordination innerhalb Europa
- Waldbehörde div. Bundesländer (D/A/F): Generhaltungsprogramme
- BAFU, Waldbiodiversität: NFA - Bereich Wald - Produkt Biodiversität - Artförderprogramme
in Leistungsvereinbarungen mit Kantonen
- BAFU, Forstliches Vermehrungsgut: Samenerntebestände, Samenerntekataster
- BLW, NAP: NAP03-Schwerpunkt CWR, Vorprojekt CWR
- Forstdienste der Kantone Schaffhausen, Genève und beider Basel, div. Kreisförster und
Revierförster: Erhaltung und Förderung
Andreas Rudow, MOGLI solutions Baden / ETH Zürich CWR_Fallsstudie3_Speierling_Bericht3.0, 24.03.2009