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Die Idee des Bedingungslosen Grundeinkommens - Rosa ...

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Und das Konzept »Neue Arbeit – Neue Kultur« birgt eine weitere Herausforderung:<br />

Es gibt keine Anleitung, wie es konkret umzusetzen ist. Jeder ist auf sich<br />

selbst zurückgeworfen, muss seine eigene, persönliche Form »Neuer Arbeit« und<br />

»Neuer Kultur« entwickeln, was einerseits oft länger dauert, andererseits aber die<br />

große Chance bietet, die <strong>Idee</strong>n in vielfältiger Weise in die Realität umzusetzen.<br />

Bei einem solchen Prozess stößt man immer wieder an eigene Grenzen und ist<br />

aufgefordert, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Geduld, Anerkennung von<br />

<strong>Idee</strong>n, Träumen, Stärken und Schwächen, Ehrlichkeit mit sich selbst und die<br />

Wertschätzung der anderen mit ihren jeweils eigenen Geschichten tragen dabei<br />

zur Umsetzung einer »Neuen Kultur« bei.<br />

»Neue Kultur« wirklich leben!<br />

Aus diesen Erfahrungen, aus meiner Beratungsarbeit und weil ich immer wieder<br />

auf meine eigenen Grenzen stieß, schälte sich mein jetziger Arbeitsschwerpunkt<br />

zur »Neuen Kultur« heraus: Mir geht es darum, ein partnerschaftliches Miteinander<br />

in unserer Gesellschaft zu fördern, das die bisher vorherrschenden Aspekte<br />

wie Konkurrenzdenken, Misstrauen, angst- und druckgeleitetes Handeln nach und<br />

nach ersetzen kann.<br />

Schon als Studentin hatte ich mich mit gesellschaftlichen Konzepten beschäftigt,<br />

die zu dem Prinzip <strong>des</strong> Neuen Denkens passen, das seit den 1980er Jahren<br />

(z. B. Vester oder Capra) propagiert wird: Dabei geht es u. a. darum, für eine Entwicklung<br />

der gesellschaftlichen Kultur<br />

• rein lineares durch prozesshaftes Vorgehen zu ersetzen,<br />

• die Konzentration auf Ziele durch eine Betonung <strong>des</strong> Weges zu ergänzen,<br />

• vom polarisierenden, technokratischen Denken zu integrativem, systemischem<br />

und vernetztem Denken und Handeln zu gelangen.<br />

Von der Haltung her passt auch das Konzept »Neue Arbeit – Neue Kultur« zu diesen<br />

Prinzipien.<br />

Aus dem im vorigen Abschnitt Gesagten ergeben sich weitere Punkte, die für eine<br />

»Neue Kultur« wichtig sind:<br />

• Geduld,<br />

• gegenseitiges Wohlwollen, konstruktive Kritik, gewaltfreie Kommunikation,<br />

• Wertschätzung von Wünschen, <strong>Idee</strong>n und Träumen,<br />

• Ehrlichkeit mit sich selbst und anderen,<br />

• Wertschätzung von Unterschiedlichkeit (auch und gerade der Meinungen)<br />

einschließlich <strong>des</strong> Lernpotenzials, das darin liegt,<br />

• Fokus auf den gemeinsamen Nenner, so klein er auch sein mag: Was ist das gemeinsame<br />

Ziel – bei aller Unterschiedlichkeit der Herangehensweisen? Wo<br />

kann man sich ergänzen, wo muss man sich einigen, was kann parallel laufen?<br />

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