Die Idee des Bedingungslosen Grundeinkommens - Rosa ...
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und deren unsachgemäße Trennung vermeidet, reduziert auch die Notwendigkeit,<br />
Müll aufzuarbeiten und/oder zu beseitigen.<br />
Automatisierung – das Ende der Erwerbsarbeit?<br />
Rationalisierung, Automatisierung und steigende Produktivität führen dazu, dass<br />
vor allem im klassisch landwirtschaftlichen und industriellen Bereich, zunehmend<br />
aber auch im <strong>Die</strong>nstleistungssektor, ein Rückgang notwendiger Arbeit zu verzeichnen<br />
ist. Mit der Forderung nach einer Ausweitung der Automatisierung wird<br />
sich diese Entwicklung fortsetzen. Das bedeutet jedoch nicht das Ende der Arbeitsgesellschaft!<br />
Parallel dazu entsteht auch ein neuer Bedarf an Arbeit, etwa im<br />
Bereich der Sozialarbeit, der Ökologie und Friedensarbeit. Es heißt ganz einfach,<br />
dass wir uns in bestimmten Bereichen immer weniger Arbeit werden leisten können.<br />
Eigentlich ein Luxus! Das Problem liegt aber in der Entkopplung von lebendiger<br />
Arbeit und Wertschöpfung. An dieser Stelle verfolgt die <strong>Idee</strong> eines BGE die<br />
konsequente Umverteilung gesellschaftlichen und produktiven Reichtums zur<br />
Existenz- und Teilhabesicherung aller Bürger/innen. Wie diese Umverteilung erreicht<br />
wird, hängt vom jeweiligen <strong>Grundeinkommens</strong>konzept ab. Das Modell der<br />
Bun<strong>des</strong>arbeitsgemeinschaft Grundeinkommen in und bei der Partei DIE LINKE.<br />
setzt beispielsweise auf eine starke Umverteilung von oben nach unten. Finanzierungsgrundlage<br />
sind eine Sachkapital-, Vermögens-, Börsen- und Luxusumsatzsteuer.<br />
Außerdem wird die progressive Einkommenssteuer so gestaltet, dass vor<br />
allem die Einkommen ab 60 000 Euro pro Jahr stärker belastet werden. 145<br />
BGE – eine Lösung für alle Probleme?<br />
Ein Bedingungsloses Grundeinkommen ist ein großer Schritt hin zu mehr individueller<br />
Freiheit, Einkommenssicherheit, gesellschaftlicher Teilhabe und Demokratie.<br />
<strong>Die</strong> ultimative Lösung aller Probleme ist es jedoch nicht. Ein BGE ist in<br />
einen emanzipatorischen, gesamtgesellschaftlichen Transformationsprozess einzubetten.<br />
Es gilt öffentliche Infrastrukturen auszubauen und zu demokratisieren.<br />
Wird Erwerbsarbeit erst einmal auf den ökologischen Prüfstand je<strong>des</strong> Einzelnen<br />
gestellt, braucht es eine kreative und couragierte Umwelt- und Klimaschutzpolitik.<br />
Aus der Perspektive der Geschlechtergerechtigkeit führt ein BGE zwar zu<br />
mehr Unabhängigkeit von der/vom Partner/in, zum Ende der Sippenhaft und zu<br />
einem Sichtbarmachen weiblicher Gratisarbeit. Es ersetzt jedoch keine politischen<br />
Maßnahmen zur Egalisierung der geschlechtsspezifischen Lohnunterschiede<br />
bei gleicher Arbeit. Auch nimmt ein BGE Männer nicht automatisch in<br />
145 Vgl. Das Modell der BAG Grundeinkommen in und bei der LINKEN unter<br />
http://www.die-linke-grundeinkommen.de/PDF/BAG_BGE_Konzept_16_07_06.pdf.<br />
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