Die Idee des Bedingungslosen Grundeinkommens - Rosa ...
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nen skeptisch beäugt. Hierbei geht es auch um ein respektvolles Umgehen mit<br />
eigenen Ängsten und Blockaden und darum, die eigene Intuition und das Gefühl<br />
neben dem Verstand wieder bewusst in die Entscheidungsfindung einzubeziehen.<br />
Hierdurch wird das Kennenlernen der eigenen Schwächen und Stärken<br />
sowie das Vertrauen in sich selbst gefördert. <strong>Die</strong>s gegenüber den ebenso<br />
starken Stimmen <strong>des</strong> Massenbewusstseins, die laut »ja, aber« oder »das war<br />
doch schon immer so, da kann man nichts ändern« sagen und Ängste verstärken,<br />
etwas falsch zu machen.<br />
• Das Spannungsfeld zwischen vermeintlich gegensätzlichen Vorgehensweisen. Es<br />
geht jedoch um die Verbindung fehlerfreundlichen Vorgehens mit planbaren Ergebnissen,<br />
die Verbindung sogenannter harter Fakten mit weichen Qualitäten, die<br />
Verbindung linearer, zielorientierter Methoden mit prozessualen, systemischen<br />
Herangehensweisen. Gegenseitige Ergänzung und ein Ausnutzen der Vielfalt an<br />
Möglichkeiten bergen das größte Potenzial. Es geht um partnerschaftliche Strukturen<br />
und ebenso um das Etablieren gleichwürdiger Beziehungen zwischen Menschen<br />
unterschiedlicher Geschlechter, Kulturen, sozialer Hintergründe, Altersgruppen<br />
– und mit unterschiedlichen Berufsbiographien. Und auch um das<br />
Finden und Nutzen der vermeintlich gegensätzlichen Anteile in sich selbst.<br />
• Das Spannungsfeld durch den großen Beratungsbedarf vieler Menschen, der<br />
häufig zu Gruppenangeboten führt und wenig Zeit lässt für die eigentlich notwendige<br />
individuelle Begleitung. Alle Formen der Begleitung sollen dem Empowerment<br />
von Menschen dienen, die sich dem aktuell vorherrschenden Druck<br />
<strong>des</strong> Arbeitsmarktes nicht mehr anpassen wollen oder können. Wir bestärken<br />
sie, ihre individuelle Umgangsweise mit der Arbeitsmarktsituation zu entwickeln<br />
und einen eigenständigen Weg zu gehen – eingebunden in unser<br />
großes Netzwerk nützlicher Kontakte.<br />
• Das Spannungsfeld zwischen der persönlichen Lebenssituation und der beruflichen<br />
Herausforderung. Dazu gehört die Klärung der Bedeutung <strong>des</strong> Begriffs<br />
»Arbeit« für das eigene Leben, das Herausfinden <strong>des</strong> persönlich passenden<br />
Maßes an Aktivität und Entspannung, an Familienzeit und Arbeitszeit oder einer<br />
sinnvollen Verbindung von beidem, eine persönlich angepasste Arbeitsorganisation,<br />
das Finden von ArbeitgeberInnen, Gruppen, Projekten, Gemeinschaften,<br />
die das persönliche Vorgehen fördern.<br />
Am Ziel?<br />
»Für je<strong>des</strong> komplexe Problem gibt es eine Lösung, die kurz, einfach und falsch<br />
ist.« 27<br />
<strong>Die</strong> Ausgangsfrage »Was hat Arbeit mit Leben zu tun?« ist nur individuell zu<br />
beantworten, das haben die vorherigen Abschnitte gezeigt. Zunächst geht es um<br />
27 Henry L. Mencken, zitiert in Honig, 2000, S. 91.<br />
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