GESCHÄFTSBERICHT 2010 | 2011

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114 Anhang ANHANG hornbach HORNBACH holding HOLDING ag AG konzern KONZERN Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (8) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Als Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind die in den einzelnen Ländern gezahlten oder geschuldeten Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sowie die latenten Steuerabgrenzungen ausgewiesen. Die deutschen Gesellschaften des HORNBACH HOLDING AG Konzerns unterliegen – wie im Vorjahr – einer durchschnittlichen Gewerbeertragsteuer von ca. 14% des Gewerbeertrags. Der Körperschaftsteuersatz für Gewinne beträgt unverändert 15% zuzüglich 5,5% Solidaritätszuschlag. Alle inländischen latenten Steuerpositionen werden unverändert mit einem durchschnittlichen Steuersatz von 30% bewertet. Die Berechnung ausländischer Ertragsteuern basiert auf den in den einzelnen Ländern gültigen Gesetzen und Verordnungen. Die angewandten Ertragsteuersätze für ausländische Gesellschaften variieren – wie im Vorjahr – von 16% bis 31%. Der tatsächliche Ertragsteueraufwand von T€ 27.752 (Vj. T€ 33.510) ist um T€ 10.296 (Vj. T€ 1.180) niedriger als der erwartete Steueraufwand von T€ 38.048 (Vj. T€ 34.690), der sich bei Anwendung des durchschnittlichen Steuersatzes der HORNBACH HOLDING AG in Höhe von 30% (Vj. 30%) auf das Vorsteuerergebnis des Konzerns in Höhe von T€ 126.828 (Vj. T€ 115.633) ergeben würde. Für bisher nicht genutzte Verlustvorträge in Höhe von T€ 38.515 (Vj. T€ 35.271) werden aktive latente Steuern angesetzt. Die HORNBACH HOLDING AG geht davon aus, dass die teilweise aus Anlaufverlusten in einzelnen Ländern entstandenen steuerlichen Verlustvorträge vollständig durch zukünftige Gewinne genutzt werden können. Auf Verlustvorträge in Höhe von T€ 3.524 (Vj. T€ 15.949) wurden keine aktiven latenten Steuern angesetzt, da von einer zukünftigen Realisierung nicht ausgegangen wird. Im Geschäftsjahr 2010/2011 wurden für Verlustvorträge, deren Nutzung bisher nicht als wahrscheinlich angesehen wurde, erstmals aktive latente Steuern in Höhe von T€ 1.194 (Vj. T€ 0) angesetzt. Die Nutzung dieser Verlustvorträge wird inzwischen als wahrscheinlich angesehen. Der Ertrag aus dem erstmaligen Ansatz dieser latenten Steuern ist im latenten Steuerertrag enthalten. Durch die Nutzung von zuvor nicht berücksichtigten Verlustvorträgen ist der laufende Steueraufwand um T€ 1.516 (Vj. T€ 0) gemindert. Zusammensetzung des Steueraufwands: 2010/2011 2009/2010 T€ T€ Laufende Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Deutschland 9.834 16.669 Übrige Länder 22.200 16.364 32.034 33.033 Latenter Steueraufwand/-ertrag aus der Veränderung temporärer Differenzen -4.312 -1.215 aus der Veränderung von Steuersätzen -590 -13 aus Verlustvorträgen 620 1.705 -4.282 477 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 27.752 33.510
115 ANHANG Anhang hornbach HORNBACH holding HOLDING ag AG konzern KONZERN Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 115 Vom erwarteten zum tatsächlichen Ertragsteueraufwand ist wie folgt überzuleiten: 2010/2011 2009/2010 T€ % T€ % Erwarteter Ertragsteueraufwand 38.048 100,0 34.690 100,0 Differenz zwischen lokalem Steuersatz und Konzernsteuersatz -6.595 -17,3 -4.796 -13,8 Steuerfreie Erträge -490 -1,3 -290 -0,8 Steuerminderung/-erhöhung aufgrund von Steuersatzänderungen -590 -1,6 -13 0,0 Steuermehrungen aufgrund steuerlich nicht abzugsfähiger Aufwendungen und nicht angesetzter Verlustvorträge 7.224 19,0 4.153 12,0 Periodenfremde laufende und latente Steuern -9.845 -25,9 -234 -0,7 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 27.752 72,9 33.510 96,7 Effektiver Steuersatz in % 21,9 29,0 Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beinhalten einen periodenfremden laufenden Steuerertrag in Höhe von T€ 4.245 (Vj. Steueraufwand T€ 440) sowie einen periodenfremden latenten Steuerertrag in Höhe von T€ 5.600 (Vj. T€ 674). Die periodenfremden laufenden Steuern des Geschäftsjahres 2010/2011 resultieren im Wesentlichen aus zwei gegenläufigen Effekten. Dem Steueraufwand in Höhe von T€ 4.764 aus der im laufenden Geschäftsjahr abgeschlossenen steuerlichen Außenprüfung steht ein Steuerertrag in Höhe von T€ 8.901 gegenüber. Dieser resultiert aus der Aufzinsung bestehender Körperschaftsteuerguthaben (T€ 694) sowie der erstmaligen Aktivierung weiterer Körperschaftsteuerguthaben aufgrund des Jahressteuergesetzes 2010 (T€ 8.207). Die periodenfremden latenten Steuern des Geschäftsjahres 2010/2011 ergeben sich im Wesentlichen aus der Anpassung steuerlicher Buchwerte im Zusammenhang mit der genannten steuerlichen Außenprüfung sowie der erstmaligen Aktivierung von latenten Steuern auf Verlustvorträge, deren Nutzung bisher nicht als wahrscheinlich angesehen wurde.
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