GESCHÄFTSBERICHT 2010 | 2011

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40 40 Konzernlagebericht KONZERNLAGEBERICHT Finanzlage Finanzkennzahlen HORNBACH HOLDING AG Konzern Kennzahl Definition 28.2.2011 28.2.2010 Nettofinanzschulden Kurzfristige Finanzschulden + langfristige Finanzschulden – Flüssige Mittel Mio. € 322,1 422,6 Zinsdeckungsgrad Adjusted(*) EBITDA / Bruttozinsaufwand 5,6 5,4 Dynamischer Verschuldungsgrad Nettofinanzschulden / Adjusted(*) EBITDA 1,4 1,9 * Herausrechnung der Veränderung langfristiger Rückstellungen (provisions) sowie der Gewinne/Verluste aus dem Verkauf von Anlagevermögen gemäß Kapitalflussrechnung Als Sicherheit für Hypothekendarlehen bestehen zum 28. Februar 2011 Grundschulden in Höhe von 527,9 Mio. € (Vj. 546,9 Mio. €). Die Valutierung der grundbuchlich besicherten Finanzierungen beträgt zum Bilanzstichtag 302,6 Mio. € (Vj. 330,5 Mio. €). Externe Finanzierungen erfolgen seit Begebung der Anleihe im Teilkonzern HORNBACH-Baumarkt-AG ausschließlich in Form nicht besicherter Kredite sowie durch Immobilienverkäufe (Sale & Leaseback), beim Teilkonzern HORNBACH Immobilien AG zusätzlich auch durch besicherte Hypothekendarlehen. Gemäß den internen Risikogrundsätzen werden derivative Finanzinstrumente ausschließlich zu Sicherungszwecken gehalten. Im Anhang sind in den Erläuterungen zur Konzernbilanz die Nominalwerte sowie die Bewertungen der bestehenden derivativen Finanzinstrumente dargestellt. Investitionen in Höhe von 113,4 Mio. € Im Geschäftsjahr 2010/2011 wurden im Konzern der HORNBACH HOLDING AG insgesamt 113,4 Mio. € (Vj. 102,5 Mio. €) überwiegend in Grundstücke, Gebäude sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung für bestehende sowie im Bau befindliche Bau- und Gartenmärkte investiert. Die Mittel für die zahlungswirksamen Investitionen in Höhe von 113,4 Mio. € (Vj. 96,5 Mio. €) konnten vollständig aus dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 182,1 Mio. € (Vj. 183,9 Mio. €) gewonnen werden. Die Zunahme der Investitionen spiegelt wider, dass neben der Eröffnung von – wie im Vorjahr – zwei neuen Bau- und Gartenmärkten im Geschäftsjahr 2010/2011 weitere Mittel in die Expansion geflossen sind. Für neue Immobilien einschließlich im Bau befindlicher Objekte wurden rund 64 % der Investitionssumme ausgegeben. Rund 36 % der Investitionssumme wurden im Wesentlichen für Ersatz und Erweiterung der Betriebs- und Geschäftsausstattung aufgebracht. Die bedeutendsten Investitionsprojekte betrafen die im Geschäftsjahr 2010/2011 eröffneten Bau- und Gartenmärkte in Bukarest Nord (Rumänien) und Breda (Niederlande), Bauleistungen für Bau- und Gartenmärkte, die in den folgenden Geschäftsjahren eröffnet werden, den Umbau und die Erweiterung bestehender Märkte, Investitionen in den Bereich Baustoffhandel, den Erwerb von Grundstücken für die weitere Expansion, Investitionen in die Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie in immaterielle Vermögenswerte, insbesondere Software. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres wurde ein neuer Bau- und Gartenmarkt in der Schweiz verkauft und langfristig zurückgemietet (Sale & Leaseback). Sale & Leaseback-Transaktionen dienen, wie in der Vergangenheit, der Mittelfreisetzung zur Finanzierung des weiteren Wachstums. Die Nutzungsrechte werden langfristig gesichert. Weiterhin sind in der Regel Mietverlängerungs- und Kaufoptionen vereinbart.
41 KONZERNLAGEBERICHT Konzernlagebericht Finanzlage 41 Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit verringerte sich im Geschäftsjahr 2010/2011 gegenüber dem Vorjahr nur leicht von 183,9 Mio. € auf 182,1 Mio. €. Dabei verbesserten sich die Mittelzuflüsse aus dem operativen Geschäft („Funds from Operations“) von 157,8 Mio. € auf 169,3 Mio. €. Die Verbesserung ist im Wesentlichen auf die flächenbereinigten Umsatzzuwächse in Deutschland und Westeuropa in Verbindung mit einer konzernweit leicht verbesserten Handelsspanne zurückzuführen. Der Mittelzufluss aus der Veränderung des Working Capitals (Veränderungen der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstiger Aktiva plus Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstiger Passiva) verringerte sich, infolge eines expansionsbedingten Vorratsaufbaus, von 26,1 Mio. € im Vorjahr auf 12,8 Mio. € im Berichtsjahr. Kapitalflussrechnung 1) 2) Kapitalflussrechnung (verkürzt) 2010/2011 2009/2010 in Mio. € Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 182,1 183,9 davon „Funds from Operations“ 1) 169,3 157,8 davon Veränderung Working Capital 2) 12,8 26,1 Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit -65,0 -87,3 Mittelzufluss/-abfluss aus Finanzierungstätigkeit 20,9 -37,8 Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands 138,0 58,8 Konzernergebnis nach Steuern plus Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens plus Veränderungen der Rückstellungen minus Gewinne/plus Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen plus/minus sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen/Erträge Differenz aus „Veränderungen der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva“ und „Veränderungen der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva“ Der Zahlungsmittelabfluss aus der Investitionstätigkeit verringerte sich von 87,3 Mio. € auf 65,0 Mio. €. Dabei standen den um 16,9 Mio. € auf 113,4 Mio. € gestiegenen Investitionen höhere Einzahlungen aus Abgängen des Anlagevermögens sowie von zur Veräußerung vorgesehenen langfristigen Vermögenswerten in Höhe von insgesamt 48,4 Mio. € (Vj. 9,2 Mio. €) gegenüber. Im Geschäftsjahr 2010/2011 wurde ein Bau- und Gartenmarkt im Rahmen einer Sale & Leaseback-Transaktion veräußert. Im Vorjahr wurde hingegen keine Baumarktimmobilie verkauft. Der Zahlungsmittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit summierte sich im Geschäftsjahr 2010/2011 auf 20,9 Mio. € nach einem Abfluss in Höhe von 37,8 Mio. € im Vorjahr. Dabei standen den Tilgungen von langfristigen Finanzschulden in Höhe von 49,7 Mio. € Neuaufnahmen von langfristigen Krediten in Höhe von 54,9 Mio. € sowie eine Zunahme der kurzfristigen Finanzkredite in Höhe von 30,5 Mio. € gegenüber. Die Netto-Finanzschulden wurden von 422,6 Mio. € im Vorjahr auf 322,1 Mio. € abgebaut. Rating Seit 2004 wird die Bonität des HORNBACH-Baumarkt-AG Konzerns von den international führenden Ratingagenturen Moody’s Investors Service und Standard & Poor’s bewertet. Beide Ratings wurden in den jüngsten Publikationen von Standard & Poor’s und Moody’s mit „BB“ bzw. „Ba2“ bestätigt und bei S&P im Februar 2011 mit einem positiven Ausblick versehen.
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