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GESCHÄFTSBERICHT 2010 | 2011

Geschäftsbericht 2010/2011 (PDF, 4,5 MB) - Hornbach Holding AG

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60<br />

60 Konzernlagebericht KONZERNLAGEBERICHT Risikobericht<br />

werden. Insbesondere in Ländern mit geringem Marktwachstum<br />

und starkem Wettbewerb müssen zur Aufrechterhaltung<br />

der Wettbewerbsfähigkeit daher kontinuierlich Investitionen<br />

in Standorte und den Ausbau des Kundenservice getätigt<br />

werden.<br />

Beschaffungsrisiken<br />

Um den Ausfall von bedeutenden Lieferanten zu vermeiden,<br />

wurde ein effizientes Frühwarnsystem entwickelt, das die<br />

Lieferanten auf Basis von verschiedenen quantitativen und<br />

qualitativen Kriterien kontinuierlich bewertet. Durch frühzeitige<br />

Sondierung des Marktes hinsichtlich alternativer Ersatzquellen<br />

werden die Auswirkungen eines möglichen Lieferantenausfalls<br />

weiter reduziert. Bei einer Verschlechterung der gesamtwirtschaftlichen<br />

Situation kann allerdings nicht immer ausgeschlossen<br />

werden, dass Lieferanten ausfallen, deren Produkte<br />

kurzfristig nicht anderweitig beschafft werden können. Zur<br />

Senkung des Risikos einer Unterbrechung der Logistikkette<br />

und zur Optimierung der Warenversorgung stehen insgesamt<br />

drei Zentralläger für den Gesamtkonzern zur Verfügung. Bei<br />

der Beschaffung der Ware unterliegt HORNBACH unter anderem<br />

dem Risiko steigender Einkaufspreise für Artikel mit<br />

einem hohen Anteil an Rohöl, Kupfer oder Stahl aufgrund der<br />

auf den internationalen Rohstoffmärkten volatilen Preise.<br />

Daneben könnten Preissteigerungen für eher energieintensiv<br />

hergestellte Artikel zu weiteren insgesamt höheren Beschaffungskosten<br />

führen, die unter Umständen nur teilweise oder<br />

zeitverzögert an die Kunden weitergegeben werden könnten.<br />

Sollte ferner die mit Kingfisher bestehende Einkaufskooperation<br />

aufgrund eines Beteiligungsverkaufs seitens Kingfisher<br />

beendet werden, so muss mit insgesamt schlechteren Einkaufskonditionen<br />

für bestimmte bisher in Kooperation mit<br />

Kingfisher bezogene Ware gerechnet werden.<br />

Rechtliche Risiken<br />

Gesetzliche und regulatorische Risiken<br />

Der HORNBACH HOLDING AG Konzern unterliegt aufgrund<br />

seiner Geschäftstätigkeit in verschiedenen Ländern diversen<br />

nationalen Gesetzen und Bestimmungen. Änderungen von<br />

Gesetzen können deshalb zu höheren Compliance-Kosten<br />

führen. Neben den hier beispielhaft genannten Risiken von<br />

Schadenersatzklagen aufgrund von Patent- und Schutzrechtsverletzungen<br />

oder Umwelt- und Produkthaftungsschäden<br />

könnte speziell auch eine Verschärfung der nationalen Baugesetze<br />

oder Vorschriften zum Erwerb von Grundstücken negative<br />

Auswirkungen auf die künftige Ertragslage des Konzerns<br />

haben.<br />

Risiken aus Rechtsstreitigkeiten<br />

Die Gesellschaften des HORNBACH HOLDING AG Konzerns<br />

müssen sich im Zuge ihres Geschäftsbetriebes naturgemäß<br />

mit gerichtlichen und außergerichtlichen Ansprüchen Dritter<br />

auseinandersetzen. Zurzeit ist HORNBACH in keine laufenden<br />

oder absehbaren Gerichts- oder Schiedsverfahren involviert,<br />

die einen erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage<br />

des Konzerns haben könnten.<br />

Führungs- und Organisationsrisiken<br />

IT-Risiken<br />

Die Steuerung des Konzerns ist maßgeblich von einer leistungsfähigen<br />

Informationstechnologie (IT) abhängig.<br />

Die ständige Aufrechterhaltung und Optimierung der<br />

IT-Systeme erfolgt durch hochqualifizierte interne und externe<br />

Experten. Unberechtigtem Datenzugriff, Datenmissbrauch und<br />

Datenverlust wird durch Einsatz entsprechender aktueller<br />

Virensoftware, Firewalls, adäquater Zugangs- und Zugriffskonzepte<br />

und vorhandener Back-up-Systeme vorgebeugt. Für<br />

unerwartete IT-Systemausfälle existieren entsprechende<br />

Notfallpläne.<br />

Personalrisiken<br />

Der Einsatz hochmotivierter und -qualifizierter Mitarbeiter ist<br />

eine der Grundlagen für den Erfolg von HORNBACH. Dieser<br />

Pfeiler der Unternehmenskultur hat deshalb großen Stellenwert<br />

für den Gesamtkonzern. Die Aufrechterhaltung der<br />

Mitarbeiterzufriedenheit wird daher durch extern durchgeführte<br />

Mitarbeiterbefragungen regelmäßig evaluiert, die Mitarbeiterqualifikation<br />

durch geeignete Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />

ständig verbessert. Leistungsbasierte Prämienmodelle<br />

unterstützen dabei die Erreichung dieses Zieles.

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