GESCHÄFTSBERICHT 2010 | 2011
Geschäftsbericht 2010/2011 (PDF, 4,5 MB) - Hornbach Holding AG
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52 Konzernlagebericht KONZERNLAGEBERICHT Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren<br />
Umweltschutz<br />
Energieeinsparung zur Verminderung des CO 2 -Ausstoßes und<br />
zur Schonung der verbliebenen Ressourcen ist auch im Bereich<br />
von Bauen und Renovieren ein zentrales Thema geworden.<br />
Die im Oktober 2009 erlassene Energieeinsparungsverordnung<br />
stellt neue Anforderungen an Haus- und<br />
Wohnungsbesitzer. HORNBACH steht hier als Projektbaumarkt<br />
seit Jahren als kompetenter Partner mit einem darauf ausgerichteten<br />
Sortiment und qualifizierter Beratung bereit. Daher<br />
wurden im Berichtsjahr erneut Einsparmöglichkeiten etwa<br />
durch Fassadendämmung, Fenster- und Türenaustausch,<br />
Solarenergie und Regenwassernutzung zentrale Themen in<br />
Projektschauen und Werbeheften. Mit der zweiten Stufe des<br />
Glühlampenverbots im September <strong>2010</strong> verbreiterte sich das<br />
Angebot an Alternativen beträchtlich. Gleichzeitig normalisierte<br />
sich die zunächst kritische Einstellung der Verbraucher zum<br />
Thema Energiesparlampen.<br />
Ganz besonders im Fokus stand weiterhin die Kommunikation<br />
zum Kampf gegen illegalen Tropenholzeinschlag, unterstrichen<br />
durch die Übernahme einer Garantie für die Herkunft der<br />
Hölzer aus zertifizierten Beständen. Wir machen uns dafür<br />
stark, die Aufmerksamkeit der Kunden auf Hölzer mit dem<br />
Gütesiegel des Forest Stewardship Council (FSC) zu lenken.<br />
Bereits 1996 hatte sich unser Unternehmen freiwillig gegenüber<br />
dem WWF und Greenpeace verpflichtet, keine unzertifizierten<br />
Tropenhölzer zu importieren. Im Jahr 2001 entstand<br />
eine eigene Abteilung Qualitätsmanagement und Umwelt.<br />
Einer ihrer Tätigkeitsschwerpunkte ist der Einsatz zum Schutz<br />
der Tropenwälder und einer nachhaltigen Forstwirtschaft, in<br />
der zudem die Sozial- und Arbeitsschutzstandards eingehalten<br />
werden. Das Bewusstsein dafür in der Öffentlichkeit<br />
wächst. Auch auf politischer Seite nimmt die Bedeutung des<br />
FSC-Siegels zu. So lassen sich inzwischen auch in Deutschland<br />
kommunale Wälder zertifizieren und erhöhen damit die<br />
Möglichkeit, eine steigende Nachfrage nach zertifizierten<br />
Holzprodukten zu befriedigen.<br />
2007 erhielt HORNBACH als erste international tätige Baumarktkette<br />
das FSC-Handelskettenzertifikat GFA-COC-002007.<br />
Es ermöglicht, die Herkunft des Holzes von der Kasse bis zum<br />
Ursprungsort lückenlos zurückzuverfolgen. Die jährliche Auditierung<br />
durch ein unabhängiges Prüfinstitut stellt die Berechtigung<br />
zum Tragen des Zertifikats sicher. In allen HORNBACH-<br />
Filialen können selbst zertifizierte Handwerksbetriebe und alle<br />
umweltbewussten Heimwerker aus einem Angebot von mittlerweile<br />
rund 4.500 Holzprodukten mit dem FSC-Warenzeichen<br />
auswählen. Das ist das umfangreichste Angebot in der Baumarktbranche<br />
überhaupt. Für unser Engagement beim systematischen<br />
Ausbau unseres Holzsortiments wurden wir von<br />
FSC International im Berichtsjahr mit dem ersten FSC Global<br />
Partner Award ausgezeichnet.<br />
Zu weiteren Schwerpunkten des Qualitätsmanagements zählt<br />
die Umsetzung der europäischen Umweltgesetzgebung<br />
(Stichworte: RoHs, WEEE, REACH). Ziel ist es dabei, gefährliche<br />
Schwermetalle und Chemikalien in Produkten zu identifizieren<br />
und möglichst zu vermeiden sowie Wertstoffe intelligent<br />
zu entsorgen. HORNBACH profitiert dabei von der engen internationalen<br />
Vernetzung mit den Lieferanten und DIY-<br />
Fachverbänden.<br />
Umweltengagement ist heute, auch unter dem Gesichtspunkt<br />
knapper werdender Ressourcen, nicht mehr denkbar ohne<br />
Recycling. Um die Anzahl der Transporte so gering wie möglich<br />
zu halten, werden in den HORNBACH-Märkten für die<br />
volumenstarken Fraktionen Papier und Kunststoff Müllpressen<br />
eingesetzt. Ein ganzheitliches Abfallkonzept fördert das Trennen<br />
und damit die Wiederverwertung der übrigen Abfälle.<br />
Auch beim Bau und Betrieb der Märkte kommt aktiver Umweltschutz<br />
zum Tragen. Von der 2009 eingeführten neuen<br />
Beleuchtungstechnik profitieren nicht nur alle neuen Märkte.<br />
Im Berichtsjahr wurde sukzessive auch eine Vielzahl bestehender<br />
Märkte aufgerüstet. Damit verfügen mittlerweile 61<br />
Filialen über die neue Technik, weitere 29 Märkte werden im<br />
Geschäftsjahr <strong>2011</strong>/2012 hinzukommen. Kernstück der nachhaltigen<br />
Beleuchtungstechnologie ist die Einführung von<br />
elektronischen Vorschaltgeräten beim Betrieb der Halogenmetalldampflampen.<br />
Durch eine übergeordnete Beleuchtungssteuerung<br />
besteht nun die Möglichkeit, die Leuchten zu<br />
dimmen und nur so viel Licht abzurufen, wie in dem jeweiligen