GESCHÄFTSBERICHT 2010 | 2011
Geschäftsbericht 2010/2011 (PDF, 4,5 MB) - Hornbach Holding AG
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KONZERNLAGEBERICHT Konzernlagebericht Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren<br />
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Bereich benötigt wird. Zudem wird die Beleuchtungsanlage<br />
optimal auf das Tageslicht abgestimmt. Der Einbau großer<br />
Lichtkuppeln bzw. langer Lichtbänder in den Dächern der<br />
neuen Märkte unterstützt die Nutzung natürlichen Lichts. Die<br />
neue Beleuchtungstechnik erhöht nicht nur die Betriebsdauer<br />
der Leuchtmittel um rund 50%, sondern reduziert auch die<br />
jährlichen Energiekosten. Überdies verbessert sie sichtbar die<br />
Lichtqualität an den Regalen.<br />
Einen weiteren Beitrag zur Energieeinsparung leistet die<br />
Gebäudeleittechnik (GLT), die wir im Jahr 2008 in den Neubaustandard<br />
übernommen haben. Die GLT steuert die Betriebszeiten<br />
der Verbrauchsanlagen bedarfsgerecht und optimiert<br />
somit den Energieverbrauch. Sie wurde bisher in acht<br />
Neubaumärkten sowie im Roll-out in 67 Bestandsmärkten<br />
installiert. Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong>/2012 sollen 20 weitere<br />
bereits bestehende Märkte umgerüstet werden. Der Effizienzgedanke<br />
steht auch bei der Heizenergie im Vordergrund. Dort<br />
sorgt eine konsequente Wärmerückgewinnung der Lüftungsanlagen<br />
für einen geringeren Verbrauch.<br />
Jeder HORNBACH-Markt hat die Möglichkeit, sich anhand der<br />
wöchentlichen Verbrauchsstatistik ein genaues Bild über die<br />
Energieeffizienz der Filiale zu machen. Mit Hilfe der verschiedenen<br />
Energieeinspartechnologien haben wir den jährlichen<br />
CO 2 -Ausstoß unseres konzernweiten Filialnetzes im letzten<br />
Geschäftsjahr um 12.320 Tonnen verringern können.<br />
Mitarbeiter<br />
Chancengleichheit und die Ablehnung jeglicher Form von<br />
Diskriminierung sind oberstes Prinzip für uns beim Umgang<br />
mit unseren Mitarbeitern. Ethnische Herkunft, Geschlecht,<br />
Alter, körperliche Einschränkungen oder Religionszugehörigkeit<br />
spielen bei der Beurteilung von Bewerbern keine Rolle.<br />
Ausschlaggebend sind allein fachliche Kompetenz und Teamgeist.<br />
Mit der Unterzeichnung der „Charta der Vielfalt“<br />
im Jahr 2008 hat sich das Unternehmen deutlich zu einem<br />
vorurteilsfreien Arbeitsumfeld bekannt. Auf die Herausforderungen<br />
der künftigen Altersversorgung haben wir mit einem<br />
betrieblichen Vorsorgemodell reagiert. Es setzt sich aus vier<br />
Bausteinen zusammen, die neben tarifvertraglich vereinbarten<br />
Altersvorsorgebeiträgen auch Umwandlungsoptionen von<br />
freiwilligen Bonuszahlungen und tariflichen Entgeltansprüchen<br />
wie etwa Urlaubsgeld enthalten. Das Modell der Altersteilzeit<br />
lief Ende 2009 aus. Als Fortschreibung wurde ein Vorsorgemodell<br />
eingeführt, das den Mitarbeitern erlaubt, über<br />
„Zeitwertkonten“ den Einstieg in das Rentenalter individuell<br />
gestalten zu können, d. h. vorzeitig in Ruhestand zu gehen.<br />
Der Unternehmenserfolg ist eng an die Kompetenz und den<br />
Leistungswillen seiner Mitarbeiter geknüpft. Ihre Bereitschaft,<br />
die Ärmel aufzukrempeln, um dadurch das Konzernergebnis zu<br />
verbessern, wird durch unser Prämienmodell honoriert. Ein<br />
weiterer Baustein, Mitarbeiter am Unternehmenserfolg zu<br />
beteiligen, ist die Möglichkeit, Belegschaftsaktien zu erwerben.<br />
Gesellschaft<br />
Ein besonderes Zeichen sozialer Verantwortung für unsere<br />
Mitarbeiter wurde 2002 durch die Gründung der HORNBACH<br />
Stiftung „Menschen in Not“ gesetzt. Die Stiftung hilft seitdem<br />
in Todesfällen, bei Unfällen oder schwerer Krankheit. Ihre<br />
Solidarität mit der Stiftung dokumentieren die Mitarbeiter<br />
selbst durch die Aktion „Mitarbeiter helfen Mitarbeitern“,<br />
deren eingehende Spenden zusätzlich vom Unternehmen<br />
verdoppelt werden. Die Stiftung ist aber auch für Menschen<br />
außerhalb des Unternehmens Anlaufstelle in extremen Notsituationen.<br />
Insgesamt haben wir im Berichtsjahr 84 Einzelpersonen<br />
mit einer Gesamtsumme in Höhe von mehr als<br />
129.000 € geholfen.<br />
Unser gesellschaftliches Engagement beschränkt sich jedoch<br />
nicht allein auf die Stiftung. Nach der Erdbebenkatastrophe<br />
im Januar <strong>2010</strong> in Haiti hat das Unternehmen dort einen<br />
besonderen Schwerpunkt gesetzt. Gemeinsam mit der<br />
Organisation „Unsere Kleinen Brüder und Schwestern“ baut<br />
HORNBACH in den Slums von Port-au-Prince eine erdbebenund<br />
hurricansichere Straßenschule für über 300 Kinder wieder<br />
auf. Die Organisation ist seit 1988 auf der Karibikinsel tätig.<br />
Neben den Straßenschulen unterhält sie unter anderem ein<br />
Kinderdorf für Waisen, ein Kinderkrankenhaus sowie eine<br />
Behinderteneinrichtung und Ausbildungszentren für Jugendliche.