GESCHÄFTSBERICHT 2010 | 2011
Geschäftsbericht 2010/2011 (PDF, 4,5 MB) - Hornbach Holding AG
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KONZERNLAGEBERICHT Konzernlagebericht Ertragslage<br />
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Mieten oder Werbung sowie niedrigere Abschreibungen zurückzuführen.<br />
Dieser positive Effekt hat die überproportionale<br />
Erhöhung der Betriebskosten mehr als ausgleichen können.<br />
Ein Großteil dieser Erhöhung entfiel auf Aufwendungen für<br />
moderne Gebäudeleittechnik und energiesparende Beleuchtungsanlagen<br />
in den HORNBACH Bau- und Gartenmärkten.<br />
Diese Maßnahmen dienen der weiteren Verbesserung der<br />
Energieeffizienz und sollen in Zukunft zu deutlich niedrigeren<br />
Energiekosten in den Filialen beitragen.<br />
Die Voreröffnungskosten haben sich im Geschäftsjahr<br />
<strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> bei gleicher Anzahl von zwei Neueröffnungen um<br />
0,9 Mio. € auf 5,3 Mio. € erhöht. Im Berichtsjahr sind bereits<br />
Kostenanteile für Neueröffnungen im ersten Quartal des laufenden<br />
Geschäftsjahres <strong>2011</strong>/2012 enthalten. Die Voreröffnungskostenquote<br />
blieb unverändert bei 0,2%. Die Verwaltungskosten<br />
stiegen in erster Linie wegen höherer Aufwendungen für<br />
zentrale Zukunftsprojekte von 114,5 Mio. € im Vorjahr auf<br />
123,7 Mio. € im Berichtsjahr. Zu diesen Projekten, die im<br />
Wesentlichen den Teilkonzern HORNBACH-Baumarkt-AG<br />
betreffen, zählen u. a. der Aufbau eines Kundenservicecenters,<br />
der Roll-out eines neuen Kassensystems in den Bau- und<br />
Gartenmärkten sowie der Einstieg in den Online-Handel. Die<br />
Verwaltungskostenquote nahm daher leicht von 4,0% auf<br />
4,1% zu.<br />
Sonstiges Ergebnis<br />
Das sonstige Ergebnis reduzierte sich im Berichtsjahr deutlich<br />
von 28,8 Mio. € auf 9,0 Mio. €. Wesentlicher Grund für den<br />
Rückgang ist ein gegenläufiger Effekt im Zusammenhang mit<br />
der ursprünglich erwarteten Rückerstattung von Stromsteuern<br />
in Deutschland. Im Geschäftsjahr 2009/<strong>2010</strong> wurden in diesem<br />
Zusammenhang die in den Vorjahren gebildeten Rückstellungen<br />
in Höhe von 5,6 Mio. € aufgelöst. Demgegenüber<br />
wurde im Geschäftsjahr <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> aufgrund einer geänderten<br />
Risikoeinschätzung bezüglich möglicher Erstattungsansprüche<br />
unseres Energiedienstleisters eine Rückstellung in<br />
Höhe von 3,8 Mio. € gebildet. Zudem verringerten sich die im<br />
sonstigen Ergebnis enthaltenen Erträge aus Werbekostenzuschüssen<br />
als Folge einer im Vorjahresvergleich veränderten<br />
Werbestrategie von 12,0 Mio. € auf 5,2 Mio. €. Das sonstige<br />
nicht operative Ergebnis lag mit minus 0,9 Mio. € geringfügig<br />
über dem Vorjahreswert (minus 1,0 Mio. €). Dabei war das<br />
nicht operative Ergebnis wie im Vorjahr überwiegend durch<br />
außerplanmäßige Abschreibungen auf Immobilien und sonstige<br />
Aufwendungen, die im Zusammenhang mit der Immobilienentwicklung<br />
stehen, belastet.<br />
Ertragsentwicklung<br />
Das Ergebnis unbeeinflusst von Abschreibungen, Zinsen und<br />
Steuern (EBITDA) erhöhte sich um 3,0% auf 228,7 Mio. €<br />
(Vj. 222,1 Mio. €). Die EBITDA-Marge (in Prozent vom Nettoumsatz)<br />
ermäßigte sich von 7,8% auf 7,6%. Das Betriebsergebnis<br />
(EBIT) erhöhte sich um 5,0% auf 159,1 Mio. €<br />
(Vj. 151,5 Mio. €). Die EBIT-Marge wird wie bereits im Vorjahr<br />
mit 5,3% ausgewiesen.<br />
Das Finanzergebnis des Konzerns hat sich im Vorjahresvergleich<br />
um 10,0% bzw. 3,6 Mio. € auf minus 32,3 Mio. € verbessert.<br />
Dabei haben sich die Zinsaufwendungen im Vergleich zum<br />
Vorjahr um 0,5 Mio. € verringert. Die Zinserträge verbesserten<br />
sich um 0,4 Mio. € und das übrige Finanzergebnis um<br />
2,7 Mio. €. Wegen der im Vergleich zur Veränderungsrate des<br />
EBIT überproportionalen Verbesserung des Finanzergebnisses<br />
ist das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) etwas stärker als<br />
der Umsatz angestiegen. Das EBT nahm um 9,7% auf<br />
126,8 Mio. € (Vj. 115,6 Mio. €) zu. Die Umsatzrendite vor<br />
Steuern stieg von 4,1% auf 4,2%.<br />
Der Konzernjahresüberschuss erhöhte sich im Geschäftsjahr<br />
<strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> von 82,1 Mio. € um 20,6% auf 99,1 Mio. €. Die<br />
Konzernsteuerquote ermäßigte sich von 29,0% auf 21,9%.<br />
Hierbei ist zu berücksichtigen, dass der Konzernjahresüberschuss<br />
durch einen im Berichtsjahr ergebniswirksam erfassten,<br />
Vorjahre betreffenden Steuererstattungsanspruch (Jahressteuergesetz<br />
<strong>2010</strong>) in Höhe von 8,2 Mio. € positiv beeinflusst<br />
wurde. Die Umsatzrendite nach Steuern verbesserte sich von<br />
2,9% auf nunmehr 3,3%. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich<br />
von 8,29 € auf 10,11 € je Stammaktie bzw. von 8,35 € auf<br />
10,17 € je Vorzugsaktie.