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Expo Real 2022 - Digital Edition

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VÖPE<br />

Die Vereinigung österreichischer Projektentwickler (VÖPE) setzt sich dafür ein, im<br />

Austausch mit den Stakeholdern der Branche verlässliche und transparente Rahmenbedingungen<br />

für die Projektentwickler Österreichs herzustellen. Aktuell sind 57 Bauträger<br />

österreichweit Mitglieder der VÖPE, von der Kapitalgesellschaft bis zum lokalen Familienbetrieb.<br />

Deren Volumen umfasst rund 500 Projektentwicklungen pro Jahr bei einem<br />

jährlichen Investitionsvolumen von circa sechs Milliarden Euro.<br />

den Hotelbetreiber, für den Wohnungsnutzer,<br />

für den Käufer, für den Retail-Kunden entwickle,<br />

dann wird dieses Produkt auch wieder<br />

Abnehmer finden. Dann funktioniert es auch<br />

als Finanzprodukt. Das halte ich für keine ungesunde<br />

Entwicklung.“<br />

Dass am Markt vorbei gebaut wurde, so weit<br />

will Ulm aber nicht gehen. „Ich glaube nicht,<br />

dass am Markt vorbeigebaut wurde. Aber<br />

durch das starke Vorhandensein von Kapital<br />

wurde einfach ein Turbo-Boost gezündet. Und<br />

ich könnte mir schon vorstellen, dass da vielleicht<br />

an der einen oder anderen Ecke Überproduktion<br />

entstanden ist.“<br />

„Ich komme ursprünglich aus der Büroentwicklung.<br />

Dort war es früher üblich, erst mit<br />

Erreichen eines substanziellen Vermietungsstandes<br />

zu bauen zu beginnen. Als wir unseren<br />

ersten Wohnbau 2010 oder 2011 in München<br />

an einen großen Investor verkauft haben,<br />

war das Closing bei 75, 80 Prozent Vermietungsstand.<br />

Das Vermietungsrisiko hatte der<br />

Developer. Der Developer musste den Beweis<br />

antreten, dass sein Projekt funktioniert: ‚Proofof-Concept‘.“<br />

Heute liege das Vermietungsrisiko<br />

häufig bei den Investoren, die ihre Mieterstruktur<br />

selbst beeinflussen wollen.<br />

Marktbereinigung<br />

Ohne Schmerzen für die Branche werde es<br />

aber nicht gehen. „Es wird zu einer Marktbereinigung<br />

kommen“, ist Ulm überzeugt. „Aber<br />

nicht im Sinne von großartigen Insolvenzen.<br />

Das eine oder andere Projekt wird schwerer<br />

realisierbar sein.“ Das Development wird kapitalintensiver<br />

werden. Die Forward-Deals werden<br />

schwieriger, auch weil die Banken höhere<br />

Kapitalerfordernisse einfordern. Damit gehe<br />

eine Verlangsamung der Produktion einher.<br />

Sinkende Preise? Für Ulm kein Thema.<br />

Auf dem Büromarkt kann es nicht mehr günstiger<br />

werden. „Im Büromarkt stehen wir viel<br />

mehr einfach vor der Frage, wie viel Büro zukünftig<br />

noch benötigt wird. Wie viel spielt sich<br />

zu Hause ab?“ Der Büromarkt ist geprägt von<br />

Verschiebungen – von nicht mehr modernen<br />

zu moderneren Flächen – zu den Clustern. Dies<br />

sehe man auch an den Neuvermietungsraten in<br />

Wien. Die Zeiten der großen Konsolidierungen<br />

aber seien vorbei. Aber: Für ein modernes, gut<br />

entwickeltes Büroprodukt gibt es einen Markt.<br />

Jetzt Termin<br />

vereinbaren<br />

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4.– 6. Oktober<br />

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Halle C2 I Stand 230<br />

<strong>Expo</strong> <strong>Real</strong> <strong>Digital</strong> <strong>Edition</strong> <strong>2022</strong><br />

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