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Handbuch zur naturnahen Unterhaltung und zum Ausbau von

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<strong>Handbuch</strong> <strong>zur</strong> <strong>naturnahen</strong> <strong>Unterhaltung</strong> <strong>und</strong> <strong>zum</strong> <strong>Ausbau</strong> <strong>von</strong> Fließgewässern<br />

Palisaden/Pfahlbuhnen<br />

Zur Sanierung stark beanspruchter Böschungsbereiche. Sollten nur mit unbehandeltem Holz errichtet<br />

werden.<br />

Steinschüttung<br />

Der Austausch mit dem Untergr<strong>und</strong> bleibt bei Steinschüttungen bestehen. Die Festlegung der Korngröße<br />

sowie die Schichtdicke sind abhängig <strong>von</strong> der Schleppspannung. Die Befestigung des Böschungsfußes<br />

ist entsprechend der Sohlbreite in den Sohlbereich einzubinden. An der Böschung wird die Befestigungshöhe<br />

unter Beachtung der Gefälleverhältnisse, des anstehenden Bodens <strong>und</strong> der Hochwasserhäufigkeit<br />

festgelegt.<br />

Steinstickung <strong>und</strong> Steinsatz<br />

Nur auf Sonderfälle zu beschränken, da weder die Durchwurzelung möglich ist noch Hohlräume für Tiere<br />

verbleiben.<br />

Pflaster aus Natursteinen<br />

Auf das unbedingt notwendige Maß zu beschränken; wenn notwendig, auf Geotextil trocken gesetzt. Auf<br />

Beton ist gr<strong>und</strong>sätzlich zu verzichten, um einen starren Baukörper zu vermeiden. Eine „tiefliegende“<br />

Fuge kann die Entwicklung angepasster Vegetation ermöglichen.<br />

Flächenfilter<br />

Verwendung nur, wenn ein ausreichender Austausch (geeignete Öffnungen) mit dem Untergr<strong>und</strong> gewährleistet<br />

ist.<br />

Gabionen<br />

Zur Sicherung der Böschung bei beengten Verhältnissen, bei denen eine Verbreiterung der Sohle angestrebt<br />

wird. Gut geeignet als Ersatz für Sp<strong>und</strong>wände oder geschlossene Ufermauern.<br />

- Befestigungen aus künstlichen Steinen (z. B. Sohlenschalen oder Rasengittersteine)<br />

Auf ihren Einsatz ist zu verzichten.<br />

Thüringer Landesanstalt<br />

für Umwelt <strong>und</strong> Geologie<br />

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Abb. 76: Querschnitt einer Böschungsfußsicherung mit Hilfe eines Raubaumes (Quelle: a. stoWasser)<br />

Erläuterungen<br />

1 = erste Reihe Befestigungspfähle<br />

2 = Raubaum<br />

3 = zweite Reihe Befestigungspfähle<br />

4 = Drahtschlinge

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