Handbuch zur naturnahen Unterhaltung und zum Ausbau von
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<strong>Handbuch</strong> <strong>zur</strong> <strong>naturnahen</strong> <strong>Unterhaltung</strong> <strong>und</strong> <strong>zum</strong> <strong>Ausbau</strong> <strong>von</strong> Fließgewässern Seite 151<br />
Tab. A.2: Beispielhafte Ermittlung des Entwicklungskorridors <strong>zur</strong> typkonformen Gewässerentwicklung<br />
LAWA-Fließgewässertyp<br />
(ohne Berücksichtigung <strong>von</strong> Restriktionen, die erst in nachgelagerten Planungsschritten<br />
zu einer angepassten Korridorbreite führen) (Quelle: Pl a n u n g s b ü r o Koenzen 2010)<br />
HydromorphologischerFließgewässertyp<br />
<strong>Ausbau</strong>sohlbreite<br />
[m]<br />
Pot. nat.<br />
Sohlbreite<br />
bei mittleren<br />
Abflüssen<br />
[m]<br />
Pot. nat.<br />
Windungs-<br />
grad 1<br />
Verhältnis pot.<br />
nat. Gerinnebreite<br />
zu Breite des<br />
Entwicklungskorridors<br />
Breite des Entwicklungskorridors<br />
<strong>zur</strong><br />
typkonf. Gewässerentwicklung<br />
2<br />
1 2 3 4<br />
MITTELGEBIRGE<br />
5 6 7<br />
Kerbtalbach<br />
1,01 – 1,06 1:1 – 1:3<br />
des Gr<strong>und</strong>gebirges<br />
1 2 2 6<br />
Typ 5: Grobmaterialreiche,<br />
silikatische<br />
Mittelgebirgsbäche<br />
Typ 5.1: Feinmaterialreiche,<br />
silikatische<br />
Mittelgebirgsbäche<br />
Typ 6: Feinmaterialreiche,<br />
karbonatische<br />
Mittelgebirgsbäche<br />
Kleiner Talauebach<br />
des<br />
Gr<strong>und</strong>gebirges<br />
oder<br />
Bach der Vulkangebiete<br />
Großer Talauebach<br />
des<br />
Gr<strong>und</strong>gebirges<br />
Kleiner Talauebach<br />
des Deckgebirges<br />
oder<br />
Großer Talauebach<br />
des Deckgebirges<br />
Kleiner Talauebach<br />
des Deckgebirges<br />
oder<br />
Großer Talauebach<br />
des Deckgebirges<br />
1 vorherrschende WGSpanne des Typs; jeweils an lokale Verhältnisse anzupassen<br />
1,25 2 1:3 – 1:10<br />
1 3 9 30<br />
3 9 27 90<br />
1,06 – 1,5 1:3 – 1:10<br />
5 25 75 250<br />
10 50 150 500<br />
1,25 2 1:3 – 1:10<br />
1 3 9 30<br />
3 9 27 90<br />
1,25 2 1:3 – 1:10<br />
2 6 18 60<br />
4 12 36 120<br />
2 Die starre Umsetzung der Minimalkorridorbreite kann zu einer Reduzierung der aktuell vom Fließgewässer genutzten Talraumbreite<br />
führen. Für solche Fälle ist die aktuelle Gewässerkorridorbreite als Entwicklungskorridor anzusetzen.<br />
[m]<br />
Thüringer Landesanstalt<br />
für Umwelt <strong>und</strong> Geologie