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Handbuch zur naturnahen Unterhaltung und zum Ausbau von

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<strong>Handbuch</strong> <strong>zur</strong> <strong>naturnahen</strong> <strong>Unterhaltung</strong> <strong>und</strong> <strong>zum</strong> <strong>Ausbau</strong> <strong>von</strong> Fließgewässern<br />

Mähen der Böschungen (U 1)<br />

Kurzbeschreibung <strong>und</strong> Ziele<br />

Thüringer Landesanstalt<br />

für Umwelt <strong>und</strong> Geologie<br />

Seite 81<br />

Das Mähen der Böschungen stellt eine klassische <strong>Unterhaltung</strong>smaßnahme an ausgebauten Fließgewässern<br />

ohne durchgehenden Gehölzbewuchs dar. Ziele der Böschungsmahd sind das Freihalten des Abflussquerschnittes,<br />

das Verhindern <strong>von</strong> Gehölzaufwuchs <strong>und</strong> das Erhalten einer geschlossenen Grasnarbe (ingenieurbiologische<br />

Ufersicherung). Mithin dient sie der Erhaltung des <strong>Ausbau</strong>zustandes <strong>und</strong> wirkt daher einer<br />

<strong>naturnahen</strong> strukturellen Entwicklung der Ufer entgegen.<br />

Im Hinblick auf die ökologische Entwicklung der Gewässerufer ist das Mähen der Böschungen ohne Nutzen.<br />

Ebenso wenig handelt es sich bei den dabei entstehenden Rasenfluren um eine naturnahe Art der Ufer- <strong>und</strong><br />

Böschungssicherung.<br />

Das Mähen der untergetaucht lebenden Pflanzen im Bereich der Gewässersohle wird im Maßnahmensteckbrief<br />

S 3 – Krauten behandelt.<br />

Auswirkungen auf die biologischen Qualitätskomponenten<br />

Fische: / Makrozoobenthos: - Makrophyten: -<br />

Beispielabbildung<br />

Rahmenbedingungen / Handlungsspielraum<br />

Bei der Mahd der Böschungen sollen folgende Rahmenbedingungen berücksichtigt werden:<br />

-<br />

Abb. 69: Mahd im oberen Böschungsbereich an der<br />

Sprotte (Foto: M. Schmidt)<br />

Der naturnahe Bewuchs aus Uferhochstauden <strong>und</strong> Röh-<br />

richten bleibt hier erhalten.<br />

Ein Einsatz <strong>von</strong> Maschinen <strong>zum</strong> Mähen <strong>und</strong> insbesondere <strong>zum</strong> Abtransport des Mähgutes erfordert die<br />

Befahr barkeit der jeweils zu mähenden Uferseite. Falls Uferwege nicht vorhanden sind, ergibt sich u. U.<br />

ein hoher Abstimmungsbedarf mit den Anrainern bzw. Flächenpächtern.<br />

- Abräumen, Abtransport <strong>und</strong> sinnvolle Verwertung des Mähgutes (Futter, Kompost, Biogas) <strong>zum</strong> Schutz<br />

des Gewässers einschließlich der Ufer vor einer Eutrophierung sollen gewährleistet sein.

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