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Handbuch zur naturnahen Unterhaltung und zum Ausbau von

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Seite 102<br />

<strong>Handbuch</strong> <strong>zur</strong> <strong>naturnahen</strong> <strong>Unterhaltung</strong> <strong>und</strong> <strong>zum</strong> <strong>Ausbau</strong> <strong>von</strong> Fließgewässern<br />

zone vorliegt. Für die Anlage <strong>von</strong> Weiden eignen sich ausschlagfähige Stecklinge/Steckhölzer (Schneiden<br />

<strong>von</strong> November bis Februar). Welche Baum- <strong>und</strong> Straucharten für die Pflanzung an Fließgewässerufern in<br />

welchen Bereichen geeignet sind, ist in Tabelle 10 dargestellt.<br />

- Neupflanzungen/Einbringen <strong>von</strong> Stecklingen/Steckhölzern: bis April (vgl. Tab. 9 in Kap. 4.2.1)<br />

- Ges<strong>und</strong>heitszustand (ohne Schaderreger der Gattung Phytophtora)<br />

- truppweise Pflanzung mit unregelmäßigen Abständen<br />

Detaillierte Hinweise zu Gehölzpflanzungen <strong>und</strong> zu Gehölzpflegemaßnahmen sind der Fachliteratur zu entnehmen<br />

(u. a. Pa u L u s 1999, La n d e s a m t f ü r WasserWirtschaft rh e i nL a n d-Pf a L z 2003, sä c h s i s c h e s sta at s ministerium<br />

f ü r um W e Lt u n d La n d W i r t s c h a f t 2005, La n d e s a n s ta Lt f ü r um W e Lt , messungen u n d nat u r s c h u t z Ba d e n-Württem-<br />

B e r g 2005, Bayerisches La n d e s a m t f ü r um W e Lt 2009).<br />

Abb. 87: Vorgehensweise bei Neupflanzungen <strong>und</strong> beim Ausdünnen vorhandener dichter, linienhafter Ufergehölze<br />

(Quelle: geBLer 2005)<br />

Eine Neubepflanzung (oben) sollte gruppenweise erfolgen, so dass Lücken zwischen den Gehölzgruppen entstehen. Bei<br />

bereits vorhandenem, dichtem <strong>und</strong> linienhaftem Uferbewuchs (unten) sollten abschnittsweise einzelne Bäume entnommen<br />

werden, so dass dem Gewässer im Bereich der Lücken Raum für eine eigendynamische Entwicklung <strong>zur</strong> Verfügung steht.<br />

Pflege <strong>und</strong> Entwicklung bestehender Ufergehölze<br />

- Die Pflege ist nur nach Bedarf durchzuführen. Dieser Bedarf kann sich aus Verkehrssicherungspflichten<br />

<strong>und</strong>/oder im Einzelfall aus hydraulischen Anforderungen ergeben.<br />

Routinemäßiges „Auf-den-Stock-setzen“<br />

- oder „Aufasten“ ist für die Entwicklung <strong>von</strong> <strong>naturnahen</strong> gewässertypischen<br />

Gehölzbeständen unnötig <strong>und</strong> kontraproduktiv.<br />

Thüringer Landesanstalt<br />

für Umwelt <strong>und</strong> Geologie

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