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Analysen des hämatopoetischen Chimärismus - TOBIAS-lib ...

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1.4.4 Subpopulationen<br />

Abhängig von der Zellreihe und dem Entwicklungsalter unterscheiden sich Leuko-<br />

zyten anhand ihrer expremierten CD-Oberflächenantigene (Cluster-of-Differen-<br />

tiation). Als Zellen gleicher Art bilden sie sogenannte Subpopulationen. Die ver-<br />

schiedenen Leukämien weisen eine immunologische und morphologische Ähnlich-<br />

keit zu den unterschiedlichen Subpopulationen der gesunden Hämatopoese auf,<br />

die hypothetisch durch einen Reifungsstop der Leukämiezelle in einem bestimmten<br />

Zellstadium erklärt wird. Ginsberg et al. haben 1985 erstmals begonnen, die<br />

<strong>Chimärismus</strong>analysen auf die Subpopulationen auszuweiten, mit dem Ziel ein<br />

Einblick in das Krankheitsgeschehen der Leukämien zu bekommen [9]. Es sind<br />

Überlegungen angestellt worden, ob <strong>Chimärismus</strong>analysen der blastenassoziierten<br />

Subpopulationen präzisere Aussagen über residuale oder wiederkehrende<br />

Leukämiezellen zulassen, zumal durch die selektive Betrachtung einzelner<br />

Zelllinien eine Sensitivitätssteigerung der STR-PCR von 10 -2 auf 10 -4 beschrieben<br />

wid [58;63;73]. So ist während eines Spätrezidivs die empfängereigene<br />

Hämatopoese vorrangig in den blastenassoziierten Subpopulationen beobachtet<br />

worden. Bei einem frühen Rezidiv hingegen, bis zum Tag 300 nach SZT, sind die<br />

autologen Anteile in allen Zelllinien nachweisbar gewesen [20]. Von einigen Autoren<br />

wird vermutet, dass ein gemischter <strong>Chimärismus</strong> in den T-Zellen mit einer<br />

Abnahme <strong>des</strong> GvL-Effekts einherzugehen scheint und so letztlich mit einer<br />

erhöhten Rezidivwahrscheinlichkeit in Verbindung gebracht werden könnte [20;87].<br />

In der Abb. 1 wird ein knapper Überblick über den <strong>hämatopoetischen</strong> Stammbaum<br />

und die Verteilung der in dieser Arbeit untersuchten Subpopulationen gegeben.<br />

9

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