Analysen des hämatopoetischen Chimärismus - TOBIAS-lib ...
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3 Methoden<br />
3.1 Untersuchungsmaterial<br />
Als Ausgangsmaterial für die <strong>Chimärismus</strong>analysen sind 1 bis 3 Tage alte, mit<br />
EDTA versetzte Knochenmarksproben verwendet worden. Die Untersuchungen im<br />
Knochenmark sind nach 30, 60, 100, und 180 Tagen nach SZT sowie nach 9 Mo-<br />
naten und einem Jahr durchgeführt worden. Die <strong>Analysen</strong> sind im Ergebnisteil<br />
zusammen mit den Routineuntersuchungen im Vollblut dargestellt. Letztere sind bis<br />
100 Tage nach SZT wöchentlich und dann monatlich untersucht worden. In der ALL<br />
ist der <strong>Chimärismus</strong> in der CD3-, CD10-, CD19- und CD34-Subpopulationen, in der<br />
AML in der CD33- und CD34- Subpopulationen bestimmt worden.<br />
3.2 Zusammenfassende Übersicht<br />
Im ersten Schritt der Zellaufbereitung wird zunächst eine Separation der mono-<br />
nuklearen Zellen aus dem Gesamtknochenmark über die Dichtezentrifugation<br />
erreicht. Die Selektion der Subpopulationen wird mit Hilfe <strong>des</strong> „Magnet-aktivierten<br />
Cell-sortings“ (MACS) durchgeführt. Für die <strong>Chimärismus</strong>analysen wird die fluores-<br />
zenzmarkierte STR-PCR eingesetzt. Hier werden die DNA-Fragmente der gewon-<br />
nenen Proben vervielfältigt sowie farblich markiert. Im Anschluss werden letztere<br />
mit Hilfe der Kapillarelektrophorese der Länge nach voneinander aufgetrennt und in<br />
ihrer Quantität (in %) beurteilt.<br />
3.3 Isolierung der mononuklearen Zellen aus dem Knochenmark<br />
Die Trennung der mononuklearen Zellen aus dem ursprünglichen Knochenmarks-<br />
Punktat erfolgt über die Dichtezentrifugation. Über einen in einem Röhrchen auf-<br />
gebauten Dichte-Gradienten können durch Zentrifugation Zellen bestimmter Dichte<br />
separiert werden[2].<br />
Dazu werden 3 ml Ficoll-Isopaque-Lösung in ein Lecosep-Röhrchen (10 ml) ge-<br />
geben und zentrifugiert (1000 g, 30 sec). In diesem Röhrchen befindet sich an der 3<br />
ml Markierung eine Filterscheibe, die anschließend ein einfaches Aufbringen von 3<br />
bis 6 ml EDTA-Knochenmark ermöglicht und ein Vermischen der beiden Flüssig-<br />
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