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Analysen des hämatopoetischen Chimärismus - TOBIAS-lib ...

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Zeiser et al. haben in ihrer Studie keine Erfolge in der Immuntherapie erzielen kön-<br />

nen, die aufgrund eines inMC initiiert worden sind [112].<br />

Es stellt sich die Frage, ob der prinzipielle Erfolg einer Immuntherapie bei den<br />

akuten Leukämien nur durch eine Intervention vor dem eigentlichen Rezidivge-<br />

schehen zu erreichen ist, also vor dem Nachweis autologer Anteile in den Blasten-<br />

assoziiierten Subpopulationen und letztendlich nur auf dem Unterbinden einer<br />

Toleranz beruht.<br />

6.7 MRD und <strong>Chimärismus</strong>analysen<br />

6.7.1 Methode der Real-Time PCR von Ig/TCR-Rearrangemets<br />

Die Bestimmung der residualen Blastenlast ist in diesem Labor über den Nachweis<br />

von Ig/TCR-Rearrangemets mit Hilfe der Real-Time-PCR erfolgt.<br />

Neale et al. haben die Durchflußzytometrie mit der RT-PCR in den kindlichen ALL-<br />

Formen verglichen. Letztere stellen die am meisten genutzten Techniken zur Vali-<br />

dierung der MRD dar. Die Forschergruppe hat von 227 Patienten insgesamt 1375<br />

Proben untersucht, die sowohl aus dem Knochenmark als auch aus dem Vollblut<br />

gewonnen worden sind. Die durchflußzytometrische <strong>Analysen</strong> sind bei 95,8 % der<br />

Patienten anwendbar gewesen; Ig/TCR-Rearrangements haben sich bei 88,9 %<br />

nachweisen lassen. Bezüglich der MRD-Detektion ist eine weitgehende Überein-<br />

stimmung der Ergebnisse erreicht worden. Es zeichnet sich eine etwas höhere<br />

Sensitivität der RT-PCR ab (0,001 vs. 0,01 %) [76].<br />

Der Nachteil der RT-PCR beruht auf einer Instabilität der Ig/TCR-Rearrangements.<br />

Dieser liegt begründet in dem Wandel der malignen Zellklone, der zu Verände-<br />

rungen der MRD-Marker führt. Die Folge sind falsch negative Resultate. Durch den<br />

Gebrauch mehrerer Marker kann diese Fehlerquelle auf weniger als 5 % reduziert<br />

werden [34].<br />

6.7.2 Vergleich der RT-PCR mit der STR-PCR in den Subpopulationen<br />

Bis zum jetzigen Zeitpunkt ist für die minimale Rest Erkrankung kein einheitlicher<br />

Schwellenwert beschrieben worden, der einem Rezidiv vorraus geht. Die Angaben<br />

variieren zwischen Zahlen von 10 -5 bis 10 -3 [75].<br />

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