Analysen des hämatopoetischen Chimärismus - TOBIAS-lib ...
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NK-Zell-<br />
Entwicklung<br />
T-Lymphopoese<br />
CD3<br />
T-Lymphozyt<br />
CD3<br />
Lymphatisch pluripotente<br />
Stamzelle<br />
CD10, CD34<br />
? ?<br />
B-Lymphopoese<br />
CD10, CD19<br />
B-Lymphoblast<br />
CD19<br />
Multipotente Stammzelle<br />
CD34<br />
Basophile<br />
CD33<br />
Basophiler<br />
Granulozyt<br />
CD33<br />
10<br />
Eosinophile<br />
CD33<br />
Eosinophiler<br />
Granulozyt<br />
Myeloische Pluripotente Stammzelle<br />
CD33, CD34<br />
Granulopoese<br />
CD33<br />
neutrophiler<br />
Granulozyt<br />
Monopoese<br />
CD33<br />
Monozyt<br />
Thrombo- und<br />
Erythropoese<br />
Abbildung 1 Hämatopoetischer Stammbaum mit Angabe der Cluster of Differentiation (CD)<br />
1.5 Immuntherapie und ihre Grundlagen<br />
Ende der 80er Jahre haben Weiden und Thomas et al. eine vergleichsweise gerin-<br />
gere Rückfallrate bei Patienten beobachtet, die eine GvHD entwickeln [110]. Sie<br />
haben einen mit dieser Komplikation zusammenhängenden antileukämischen<br />
Effekt, dem sogenannten Graft-versus-Leukemia Effekt (GvL), vermutet. Dieser<br />
therapeutische Aspekt <strong>des</strong> Transplantats, bei dem sich die Immunreaktivität der<br />
Donor-Effektor-Zellen gegen die malignen Zellen richtet, ist von Mathé als adaptive<br />
Immuntherapie beschrieben worden [71]. 1966 haben Sprent et al. die maßgebliche<br />
Beteiligung der T-Zellen an dieser Reaktion dargelegt [96].<br />
1990 ist es Kolb et al. gelungen sich den GvL-Effekt zu Nutze zu machen und einen<br />
Patienten, der aufgrund einer CML transplantiert wurde und ein Rezidiv entwickelt<br />
hat, durch die Gabe von Spender-Lymphozyten wieder in eine komplette Remission<br />
zu überführen [54]. Eine Steigerung <strong>des</strong> GvL-Effekts nach SZT kann durch die<br />
Reduktion der laufenden Immunsuppression (CsA), durch Donor-Lymphozyten-<br />
Infusionen (DLI) oder Cytokinen erreicht werden [4;74;80;95].