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Analysen des hämatopoetischen Chimärismus - TOBIAS-lib ...

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Bei dem Vergleich <strong>des</strong> <strong>Chimärismus</strong> mit den MRD-Werten (Abb. 18) lassen sich<br />

erste autologe Anteile konstant ab einer Blastenlast von 5 x 10 -4 in den Knochen-<br />

marksanalysen nachweisen, im Vollblut erst ab Werten von 3 x 10 -3 . Die Sensi-<br />

tivitätssteigerung der STR-PCR-Methode durch Knochenmarksuntersuchungen<br />

wird auch in dieser Betrachtungsform deutlich.<br />

6.8 T-ALL<br />

Van der Velden et al. haben die Präsenz von Blasten im Vollblut und Knochenmark<br />

bei Patienten mit einer c-ALL und T-ALL mit Hilfe der RT-PCR von Immunglobulin-<br />

und T-Zell-Rezeptor-Rearrangements untersucht. Hierbei finden sie in der c-ALL bis<br />

zu 1000 mal höher Werte im Knochenmark als im Peripherblut; die Werte bei den<br />

T-ALL-Patienten hingegen sind nahezu identisch [106].<br />

In dieser Studie sind die autologen Anteile der T-ALL-Patienten im Knochenmark<br />

etwas stärker ausgeprägt als im Vollblut. Die Subpopulationen hingegen zeigen nur<br />

eine sehr geringe bzw. gar keine Beteiligung am Rezidivgeschehen. Als mögliche<br />

Ursache könnte im thymalen Ursprung dieses ALL-Subtyps vermutet werden; ein<br />

weiterer Grund könnte in der Beteiligung anderer nicht untersuchter<br />

Subpopulationen liegen, die so im MC <strong>des</strong> KM verborgen bleiben [33].<br />

6.9 Prognostische Bedeutung von Vollblutuntersuchungen<br />

Von den 114 Patienten dieser Studie haben 32 ein Rezidiv entwickelt. Bei 30/69<br />

(38 %) ist ein MC im Vollblut mit einem Rezidiv assoziiert gewesen (Abb. 19). Wird<br />

die Dynamik <strong>des</strong> <strong>Chimärismus</strong> hinzugezogen, haben 20/28 Patienten (71 %) die<br />

eine zunehmende patienteneigene Hämatopoese gezeigt, im Vergleich zu 10/29<br />

(34%) mit geringen autolgen Anteilen. Alle Patienten mit einem abnehmenden<br />

<strong>Chimärismus</strong> befinden sich in kompletter Remission. Die Signifikanz der Dynamik<br />

wird auch in dieser Arbeit deutlich und bestätigt die Ergebnisse vorangegangener<br />

Studien [14;23;32;82;83]<br />

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