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Analysen des hämatopoetischen Chimärismus - TOBIAS-lib ...

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Für Patienten, die ein Rezidiv einer akuten Leukämien oder eines MDS entwickelt<br />

haben, sind die therapeutischen Erfolge vorerst nicht bestätigt worden [55;80].<br />

Letzterer ist abhängig vom Zeitpunkt <strong>des</strong> Therapiebeginns [85]. Durch die eng-<br />

maschigen <strong>Chimärismus</strong>untersuchungen ist ein frühzeitiges Erkennen eines<br />

Rezidivgeschehens auch bei Patienten mit akuten Leukämien und MDS ermöglicht<br />

worden, so dass sich auch bei diesen Erkrankungen Erfolge mit der Immuntherapie<br />

eingestellt haben [18]. Im Vergleich zu den Fortschritten, die in der chronischen<br />

Phase der CML erreicht worden sind, sind diese jedoch von geringerer Konstanz.<br />

Die Erfolgsraten liegen in den akuten Leukämien bei nur ca. 30 %, für die CML hin-<br />

gegen bei 70 % [13;14;44].<br />

1.6 Zielsetzung<br />

Der Erfolg der SZT hat durch die Reduktion der therapieassoziierten Komplikatio-<br />

nen über die letzten Jahre stark zugenommen, so dass die Hauptursache <strong>des</strong><br />

Therapieversagens nun primär in der Wiederkehr der malignen Grunderkrankung<br />

liegt [8;86].<br />

Neue Behandlungsansätze zielen <strong>des</strong>halb auf die Früherkennung <strong>des</strong> Rezidiv-<br />

geschehens, welche die Vorraussetzung für eine entsprechende Intervention bildet.<br />

Molekularbiologische Methoden, die den direkten Nachweis residualer Leukämie-<br />

zellen ermöglichen, stellen zum aktuellen Zeitpunkt den „Goldstandard“ für die<br />

Risikoeinschätzung dar. Dieser „Direkt-Nachweis“ der Blasten ist jedoch bei einigen<br />

Patienten, besonders aus der Gruppe <strong>des</strong> MDS und der AML, nur eingeschränkt<br />

anwendbar [38;51;64;88]. Alternativ können bei diesen Patienten intensivierte<br />

<strong>Chimärismus</strong>analysen im Rezidivmonitoring durchgeführt werden. Aus voran-<br />

gegangen Studien ist ersichtlich, das autologe Anteile während eines Rezidivs<br />

gehäuft in den blastenassoziierten Subpopulationen wiederzufinden sind. Des<br />

weiteren kann durch die Separation einzelner Zelllinien eine verhältnismäßige An-<br />

reicherung patienteneigener Zellen zur Gesamtzellzahl einer Probe erreicht werden.<br />

Ziel dieser Arbeit ist es, durch <strong>Chimärismus</strong>analysen klonspezifischer Subpopu-<br />

lationen eine höhere Aussagekraft und Sensitivität der STR-PCR herauszuarbeiten<br />

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