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Analysen des hämatopoetischen Chimärismus - TOBIAS-lib ...

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6 Diskussion<br />

6.1 Methode<br />

6.1.1 STR-PCR<br />

Aufbauend auf vorangegangenen Untersuchungen von Bader et al., ist auch in<br />

dieser Arbeit die STR-PCR für die <strong>Analysen</strong> <strong>des</strong> <strong>Chimärismus</strong> verwandt worden<br />

[12]. Die Limitationen und Fehlerquellen dieser Methode sind ausführlich von<br />

Kreyenberg et al. beleuchtetet worden. Lion et al. haben in einer Multi-Center-<br />

Studie die Reproduzierbarkeit von STR-PCR-Ergebnissen verschiedener Forscher-<br />

gruppen untersucht [58;63].<br />

Für die Isolation der Subpopulationen ist in dieser Untersuchung die MACS-Metho-<br />

de herangezogen worden. Die Sensitivitätsschwelle, die in unserem Labor für<br />

Minorpopulationen erreicht wird, liegt zwischen 0,8 und 6,2 %, die mittlere Sensiti-<br />

vität beträgt 3 %. Die erzielte Reinheit wird zwischen 80 und 98 % angegeben<br />

[20;58;67].<br />

Die Grundlage für die <strong>Analysen</strong> stellen kernhaltige Zellen dar. Während einer Kno-<br />

chenmarkspunktion besteht <strong>des</strong>halb die Gefahr der Verunreinigung der Probe<br />

durch patienteneigene Stromazellen. Diese können zu falsch positiven Ergebnissen<br />

führen. Durch die Positiv-Selektion der Subpopulationen und dem Effekt, dass nicht<br />

markierten Zellen eliminiert werden, wird diese Fehlerquelle behoben [67]. Es sinkt<br />

jedoch die DNA-Ausbeute der Probe, so dass die für die <strong>Analysen</strong> benötigte Menge<br />

von 50 - 100 ng an DNA häufig nicht gewährleistet werden kann. Die CD34-<br />

Subpopulation ist hiervon am stärksten betroffen. Sie bildet mit nur 0,5 bis 3 % den<br />

kleinsten Anteil an den Knochenmarkszellen [58;67]. Mit dem zunehmenden Alter<br />

einer Probe kommt es zusätzlich zu einer Abnahme der exprimierten Oberflächen-<br />

antigene, das sich ebenfalls negativ auf die Ausfallrate auswirkt. Durch die selektive<br />

Betrachtung der einzelnen Zelllinien ist trotzdem eine Sensitivitätssteigerung der<br />

Methode um 1 bis 2 Logarithmen zu erreichen [64;113]. Im Vergleich zu den Analy-<br />

sen <strong>des</strong> Vollblutes liegt die Begründung in der spezifischen Anreicherung proliferie-<br />

render autologer Zellen in den betroffenen Zell-Reihen, d. h. in einer anteiligen Zu-<br />

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