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Analysen des hämatopoetischen Chimärismus - TOBIAS-lib ...

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5.3.1 Prognostische Bedeutung gemischter Chimäre<br />

Die Tabelle 11 gibt die Ergebnisse der Kaplan-Meier-Analyse der Subpopulationen<br />

wieder. Sie beschreibt, wie viel Prozent der Patienten in Abhängigkeit von ihrem<br />

<strong>Chimärismus</strong>status (CC / MC) nach einem definierten Zeitintervall (150 Tage / 2<br />

Jahre) ein Rezidiv entwickelt haben. Diese Prozentzahlen werden in den Spalten<br />

2-5 wiedergegeben. Zum anderen kann der prozentuale Anteil der Patienten ermit-<br />

telt werden, der trotz eines kompletten <strong>Chimärismus</strong> ein Rezidiv entwickelt hat<br />

(pCC). Sig ist die Streuung der Logarithmen der entsprechenden Lognormalvertei-<br />

lungen. Sig ist für den kompletten (CC) und gemischten (MC) <strong>Chimärismus</strong> in den<br />

letzten beiden Spalten aufgelistet. Die Daten der AML und der CD34-Subpopulation<br />

wurden bei dieser Betrachtung wegen einer zu hohen Ungenauigkeit ausgeschlos-<br />

sen.<br />

Zellart 150dCC 150dMC 2aCC 2aMC pCC sigCC sigMC<br />

CD10 8.9 24.2 18.5 69.8 0.19 0.86 1.30<br />

CD19 11.9 19.6 19.8 64.0 0.21 1.07 1.30<br />

CD3 10.9 22.6 15.9 70.4 0.16 0.88 1.23<br />

KM 7.8 28.5 13.4 73.7 0.14 0.83 1.32<br />

PB 16.4 17.7 31.1 69.8 0.33 1.05 1.09<br />

Tabelle 11: Angabe der Patienten in %, die nach einem bestimmten Zeitintervall in Abhängigkeit<br />

vom <strong>Chimärismus</strong>status ein Rezidiv entwickelt haben; 150d = Tage nach SZT, 2a =<br />

Jahre nach SZT, MC = gemischter <strong>Chimärismus</strong>, CC = kompletter <strong>Chimärismus</strong>, pCC = prozentualer<br />

Anteil der Patienten , die bei einem kompletten <strong>Chimärismus</strong> ein Rezidiv entwickeln, sigCC/MC =<br />

Streuung der Logarithmen bei kompletten und gemischten <strong>Chimärismus</strong>, CD3-19 =Subpopulationen,<br />

KM = Knochenmark, PB = Vollblut<br />

Patienten mit einer reinen Spenderhämatopoese in den Knochenmarksanalysen<br />

wiesen sowohl nach 150 Tagen als auch nach 2 Jahren die niedrigste Rezidivrate<br />

auf (7,8 % und 13,3 %). Entsprechend ist ein Rezidiv am häufigsten mit dem Nach-<br />

weis autologer Anteile im Knochenmark assoziiert. Die Wahrscheinlich bei einem<br />

kompletten <strong>Chimärismus</strong> liegt mit 14 % am niedrigsten. In den Vollblutanalysen hin-<br />

gegen, scheint die Rezidivrate vom <strong>Chimärismus</strong>status innerhalb der ersten 150<br />

Tage nach der SZT weitgehend unabhängig zu sein (16,5% vs. 17,7%). Nach ei-<br />

nem zweijährigen Beobachtungszeitraum nimmt das Rezidivrisiko ebenfalls mit<br />

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