Analysen des hämatopoetischen Chimärismus - TOBIAS-lib ...
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auf einer meist medullären Lokalisation der Rezidive beruht [39;64;73]. Der Anteil<br />
maligner Zellen im KM ist entsprechend höher.<br />
Eine Verbesserung der STR-PCR-Methode durch Subpopulationsanlysen im<br />
Vergleich zum Knochenmark ist in dieser Ergebnisdarstellung nicht erreicht worden.<br />
Zeiser et al. haben ebenfalls keinen Unterschied im <strong>Chimärismus</strong> zwischen den<br />
Subpopulationen und dem unselektionierten Untersuchungen <strong>des</strong> Vollbluts fest-<br />
stellen können. Als Ursache hat die Gruppe vermutet, dass die entscheidenden<br />
Zeitpunkte der <strong>Chimärismus</strong>veränderungen durch die zu groß gewählten Unter-<br />
suchungsabstände nicht erfasst worden sind (Median 24 d) [112].<br />
6.6 Zeitspanne zwischen ersten MC und Rezidiv<br />
Mattsson et al. berichten bei Patienten mit einer AML oder einem MDS von einer<br />
Zeitspanne im Median von 66 Tagen zwischen der Detektion erster autologer<br />
Anteile im Vollblut und dem klinischem Ausbruch <strong>des</strong> Rezidives [73]. Zetterquist et<br />
al. konnten bei ALL-Patienten einen MC in der CD19-Subpopulation 75 Tage vor<br />
der klinischen Diagnose nachweisen [113].<br />
Der Median dieses Zeitintervalls, der in diesen Ergebnissen für die ALL erhoben<br />
worden ist, liegt niedriger (Tab. 12). Aufgrund der großen Streuung der Ergebnisse<br />
beträgt er im Vollblut nur 5 Tage (sig = 2,42) und ist im Knochenmark mit 67 Tagen<br />
am größten (sig = 1,6). Eine Sensitivitätssteigerung durch die Subpopulations-<br />
analyen ist in dieser Darstellungsform ebenfalls nicht erreicht worden, obwohl sie in<br />
den beispielhaft abgebildeten Patientenverläufen zu vermuten gewesen ist. Zurück-<br />
zuführen ist dies sicherlich zum einen auf die geringere Anzahl der untersuchten<br />
Subpopulationsproben und zum anderen auf die variierende Präsenz der CD-<br />
Oberflächenproteinen auf den Blasten. Bei<strong>des</strong> führt zu einer größeren Varianz der<br />
Ergebnisse, die sich negativ auf den Median auswirken. Interessanterweise ist die<br />
Standartabweichung der CD19-Zellinie am geringsten (Abb. 17). Dieses Ergebnis<br />
ließe die Vermutung zu, dass für diese Subfraktion eine höhere Assoziation<br />
zwischen dem Rezidiv im Vergleich zu den anderen untersuchten Zelllinien besteht.<br />
Verdock et al. haben für die Entwicklung eines ‚Anti-Tumor-Effekts’ <strong>des</strong> Transplan-<br />
tates nach DLI eine Zeitspanne von zwei Monaten ermittelt [109]. Suttrop et al.<br />
ziehen die Schlussfolgerung, dass die Sensitivität der STR-PCR von 1 % nicht<br />
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