Analysen des hämatopoetischen Chimärismus - TOBIAS-lib ...
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TRM<br />
Rlps<br />
CR<br />
5<br />
2<br />
25<br />
2<br />
25<br />
25<br />
5 2 4 2 4 2 4 2 4 1<br />
4<br />
11 12 11 6<br />
37<br />
23<br />
13<br />
36<br />
15<br />
14<br />
CC MC CC MC CC MC CC MC CC MC CC MC<br />
n=32 n=52 n=46 n=38 n=51 n=31 n=55 n=26 n=58 n=23 n=46 n=21<br />
PB KM CD3 CD10 CD19 CD34<br />
Abbildung 15: Krankheitsverläufe von 84 ALL Patienten in Bezug auf die <strong>Chimärismus</strong>gruppen<br />
der Subpopulationen und die <strong>des</strong> Knochenmarks; CC = vollständiger <strong>Chimärismus</strong>, MC<br />
= gemischter <strong>Chimärismus</strong>, TRM = transplantationsassoziierte Mortalität, Rlps = Rezidiv, CR =<br />
komplette Remission, KM = Knochenmark, PB = Vollblut, CD3+10+19+34 = Subpopulationen<br />
Auch in dieser Darstellung (Abb.15) ist unabhängig von der untersuchten Zell-<br />
fraktion die Korrelation eines vollständigen <strong>Chimärismus</strong> mit einer kompletten<br />
Remission zu erkennen. Im Vollblut haben nur zwei Patienten ohne den Nachweis<br />
eines gemischten <strong>Chimärismus</strong> ein Rezidiv entwickelt. Die Wahrscheinlichkeit auf<br />
eine komplette Remission ist unter diesen Umständen im Vergleich zu den Subpo-<br />
pulationen am höchsten. Zurückzuführen ist dieses Ergebnis sicher nicht auf eine<br />
höhere Sensibilität, sondern auf die Häufigkeit der durchgeführten <strong>Analysen</strong> und<br />
der damit verbundenen Detektions-Möglichkeit autologer Anteile. Patienten mit<br />
einem gesteigerten Rezidivrisiko durch einen MC fallen so aus der CC-Gruppe<br />
heraus.<br />
Der gemischte <strong>Chimärismus</strong> hingegen geht in allen untersuchten Zellreihen mit<br />
einem erhöhten Rezidivrisiko einher. Bei einem MC in der T-Zellen-Linie liegt die<br />
Wahrscheinlichkeit der Rezidiv-Entwicklung mit 48 % am niedrigsten, gefolgt von<br />
denen der CD10-Subpopulation mit 57 % und <strong>des</strong> Knochenmarks mit 60 %. Sie ist<br />
in der CD19- und CD34-Subpopulation mit 66 % am höchsten. Im Vollblut liegt sie<br />
bei 50 %.<br />
Auch in der AML (Abb.16) ist ein vollständiger <strong>Chimärismus</strong> mit einer geringen<br />
Rezidivwahrscheinlichkeit verbunden. Bei allen Patienten, die ein Rezidiv entwickelt<br />
48<br />
39<br />
15<br />
9<br />
43<br />
15<br />
6<br />
36<br />
14<br />
6