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Vorlesungsskript

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Damit besitzt aber N(·) auch in (formalen) Unstetigkeitspunkten einen wohldefi-<br />

nierten Grenzwert (N läßt sich stetig fortsetzen) und hat damit höchstens hebbare<br />

Unstetigkeitsstellen ( ” faktisch’äuf ganz [a, b] stetig).<br />

Für das Lemma exisiteren folgende bekannte Spezialfälle:<br />

a) Das Fundamentallemma ” in älterer Darstellung“:<br />

b<br />

M(t)z(t)dt = 0, ∀z ∈ Z0 ⇒ M(t) ≡ 0.<br />

b) Das Lemma von Du-Bois-Raymond:<br />

a<br />

b<br />

N(t) ˙z(t)dt = 0, ∀z ∈ Z0 ⇒ N(t) ≡ C.<br />

a<br />

2.2 Erste Variation und Eulersche Differentialgleichung<br />

Erinnerung an notwendige Optimalitätsbedingung für eindimensionale(endlich-) glat-<br />

te Optimierungsaufgaben<br />

x0 ist lokales Min ⇒ f ′ (x0) = 0 (∇f(x0) = 0).<br />

Es sei nun x0 = x0(t) eine Optimallösung des Variationsproblems (1.3) Weiter sei<br />

y(·) ∈ Z0 gegeben. Offensichtlich existiert dann (R ist offen) ein δ > 0 derart, daß<br />

Wir setzen<br />

x0(·) + εy(·) ∈ M, ∀|ε| ≤ δ.<br />

b<br />

F (ε) := J(x0 + εy) = f(t, x0(t) + εy(t), ˙x0(t) + ε ˙y(t))dt. (2.6)<br />

a<br />

Idee von Lagrange: Da x0 eine Optimallösung des Variationsproblems ist, muß F<br />

in ε = 0 ein lokales Minimum besitzen. Damit können wir (bis zu einem gewissen<br />

Grad) die Situation auf eine eindimensionale Optimierung zurückführen. Es gilt<br />

offensichtlich F ∈ C 2 [−δ, δ].<br />

Definition 2.3. Wir bezeichnen (für alle y ∈ Z0)<br />

δJ (x0)[y] := F ′ (0),<br />

als erste Variation des Funktionals J (·) an der Stelle x0 in Richtung y.<br />

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