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Vorlesungsskript

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Zielfunktion<br />

Die zu minimierende Zielfunktion ist gegeben durch<br />

T<br />

F (x, u) := g(x(T ) + f0(, x(t), u(t))dt, (1.5)<br />

hierbei sei g : R n → R stetig differenzierbar und f0 : [0, T ] × R 2 × R m stetig und<br />

stetig partiell differenzierbar nach x und u. Man unterscheidet:<br />

g = 0, f0 = 0 : Lagrange-Problem<br />

g = 0, f0 = 0 : Mayer-Problem<br />

g = 0, f0 = 0 : Bolza-Problem<br />

Diese Problem können ineinander überführt werden, besitzen aber auch eigenständi-<br />

ge Bedeutung.<br />

Zusammengefaßt erhalten wir ein Optimalsteuerproblem mit Steuerbeschränkungen:<br />

T<br />

Minimiere F (x, u) = g(x(T ) + f0(, x(t), u(t))dt<br />

0<br />

0<br />

unter ˙x = f(t, x(t), u(t)), t ∈ (0, T ], (1.6)<br />

x(0) ∈ M0, x(T ) ∈ M1,<br />

u ∈ U.<br />

Bei fester Endzeit heißt ein zulässiges Paar (Steuerprozeß) (x ∗ = x(u ∗ ), u ∗ ) zur<br />

Endzeit T heißt optimale Lösung (optimaler Steuerprozeß) von (1.6), wenn gilt<br />

F (x ∗ , u ∗ ) ≤ F (x, u), für alle zur Endzeit T zulässigen Paare.<br />

Analog heißt bei freier Endzeit ein zulässiges Paar (x ∗ , u ∗ ) zur Endzeit T ∗ optimale<br />

Lösung von (1.6), wenn F (x ∗ , u ∗ ) ≤ F (x, u) gilt für alle Paare, die zu einer belibigen<br />

Endzeit T > 0 zulässig sind.<br />

Ein Hauptanliegen der Theorie der optimalen Steuerung (bei GDGL) ist die Her-<br />

leitung notwendiger Optimalitätsbedingungen, des sogenannten Pontrjaginschen<br />

Maximumprinzips für ein optimales Paar (x ∗ , u ∗ ), die als Modifikation der not-<br />

wendigen Bedingungen der VR angesehen werden können. Ein erster in diesem Zu-<br />

sammenhang wichtiger Begriff (aber auch von eigenständiger Bedeutung) ist die<br />

Erreichbarkeitsmenge.<br />

Definition 1.4. Für festes x0 ∈ R n heißt<br />

K(t; x0) := {x1 | ∃u ∈ U; x1 = x(t; u) : x löst (1.1)}, (1.7)<br />

die Menge (der von x0 aus) erreichbaren Punkte (zum Zeitpunkt t). Falls x1 ∈<br />

K(t; x0), dann heißt x0 steuerbar nach x1 in der Zeit t.<br />

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