Vorlesungsskript
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Für U = R m kann der erreichbare Teilraum K(t) mit Hilfe der Matrizen A und B<br />
bestimmt werden.<br />
Definition 2.6. Die n×nm-Matrix C := (B, AB, A 2 B, . . . , A n−1 B) heißt Kalman-<br />
Matrix oder Steuerbarkeitsmatrix des dynamischen Systems ˙x = Ax + Bu.<br />
Satz 2.7. Es sei U = R m . Für alle t > 0 gilt<br />
n−1<br />
K(t) = Im(C) = { A k Bck : ck ∈ R m }.<br />
k=0<br />
Proof. Wir zeigen zunächst K(t) ⊂ Im(C). Für x ∈ K(t) gilt mit einer zugehörigen<br />
Steuerung u ∈ L m ∞(0, t) nach Lemma 2.2<br />
x =<br />
=<br />
t<br />
e A(t−s) Bu(s)ds =<br />
0<br />
n−1<br />
A k Bck ∈ Im(C).<br />
k=0<br />
n−1<br />
A<br />
k=0<br />
k t<br />
B ϕk(t − s)u(s)ds<br />
0 <br />
Für die Rückrichtung nehmen wir an, daß gilt K(t) ⊂ Im(C), und diese Inklusion<br />
sei strikt. K(t) ist aber ein linearer (Unter-)Raum nach Lemma 2.5 Daher gibt es<br />
ein 0 = v ∈ Im(C) mit v ⊥ K(t). Somit gilt<br />
v T<br />
t<br />
e A(t−s) Bu(s)ds = 0,<br />
0<br />
für alle Steuerungen u ∈ L m ∞(0, t), insbesondere auch für die C ∞ -Steuerung ū<br />
Folglich gilt (wegen der Stetigkeit von ū)<br />
ū(s) := v T e A(t−s) B) T , s ∈ [0, t].<br />
t<br />
ū(s) T ū(s) = 0 =⇒ ū ≡ 0.<br />
0<br />
Dann erhalten wir durch sukzessive Differentiation an der Stelle s = t<br />
:=ck<br />
ū (k) (t) = v T (−1) k A k B T = 0, k = 0(1)(n − 1).<br />
Folglich gilt v ⊥ Im(C), im Widerspruch zu 0 = v ∈ Im(C).<br />
Folgerung 2.8. Falls rg C = n und U = R m , so gilt K(t) = R n für alle t > 0.<br />
Für Steuermengen U = R n bleibt die folgende Abschwächung gültig.<br />
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