Vorlesungsskript
Vorlesungsskript
Vorlesungsskript
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
nicht explizit mitgeführt.<br />
Wegen H ˙x = λ (= p) lauten die Randbedingungen (4.33)<br />
( ¯ λ(a) =)¯p(a) = ∇ T h(x0(a)) · ¯ l0, bzw. ¯p(b) = ∇ T g(x0(b)) · ¯ l1.<br />
Für Festrandbedingungenen (∇ T h = ∇ T g = I) enthalten diese keine (einschränken-<br />
den) Informationen, bei z.B., freiem rechten Rand (∇ T g = 0) ergibt sich p(b) = 0.<br />
Beispiel 4.16.<br />
T<br />
(x 2 + c 2 u 2 )dt → inf; T fest, x(0) = x0, ˙x = ax + u.<br />
0<br />
Auswertung der notwendigen Bedingungen ergibt:<br />
− ˙p = ap − 2x, ˙x = ax + u, p = 2c 2 u, x(0) = x0, p(T ) = 0.<br />
Daraus kann man folgende RWA für x(·) ableiten (bei hinreichender Glattheit):<br />
¨x = ( 1<br />
c 2 + a2 )x, x(0) = x0, ˙x(T ) − ax(T ) = 0.<br />
Die weitere Diskussion in der Übung.<br />
5 Hinreichende Optimalitätsbedingungen<br />
5.1 Extremalenfelder und Mayersche Felder<br />
Extremalenfelder. In den weiteren Betrachtungen gilt immer die Zulässigkeit der<br />
betrachteten Argumente, d.h., (t, x(t, λ), ˙x(t, λ)) ∈ R.<br />
Sei λ ∈ R ein (reller) Parameter. Für jedes feste λ sei xλ = x(t, λ) eine glatte<br />
Extremale, d.h., eine Lösung von d<br />
dt f ˙x = fx auf [t0, t1].<br />
Definition 5.1. (i) Wir sagen, daß die Funktion x(t, λ) : R 2 → R ein Extremalen-<br />
feld bildet, welches ein Gebiet G ⊂ R 2 überdeckt, wenn gilt<br />
(a) x(·, ·) ∈ C 1 , und die Abb. λ ↦→ x(·, λ) ist stetig von R nach C 1 [t0, t1].<br />
(b) ∀ (τ, ξ) ∈ G ∃! λ = λ(τ, ξ) mit x(τ, λ) = ξ.<br />
(ii) Das Extremalenfeld x(t, λ) heißt zentral, wenn ein (t0, x0) existiert mit<br />
x(t0, λ) = x0, ∀λ.<br />
Der Punkt (t0, x0) heißt Zentrum des Feldes.<br />
35