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Vorlesungsskript

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Proof. Ohne Beweis.<br />

Zusammenfassung: Haben wir ein zentrales Extremalenfeld vorliegen, dann ist<br />

dort eine Gefällefunktion u und eine Optimalwertfunktion σ definiert. Damit lautet<br />

das (bisherige) zentrale Ergebnis:<br />

Der Zuwachs der Optimalwertfunktion dσ kann mit Hilfe des Hilbertschen Integral-<br />

ausdruckes und der Gefällefunktion u ausgedrückt werden.<br />

Mayersche Felder (Hilbertsches Feld). Es sei V ⊂ R 2 ein einfach zusam-<br />

menhängendes Gebiet.<br />

Definition 5.4. Die Funktion Γ = Γ(t, x), Γ : V → R heißt Mayersches Feld<br />

für das Funktional J , wenn Γ ∈ C 1 (V ), (t, x, Γ(t, x)) ∈ R, ∀(t, x) ∈ V , und das<br />

Kurvenintegral<br />

<br />

I(γ) =<br />

<br />

f(t, x, Γ(t, x)) − Γ(t, x)f ˙x(t, x, Γ(t, x)) dt + f ˙x(t, x, Γ(t, x))dx (5.35)<br />

γ<br />

(Hilbertsches Integral) vom Integrationsweg γ unabhängig ist für eine beliebige glatte<br />

Kurve γ ⊂ V .<br />

Bemerkung 5.5. (i) I(γ) darf also nur von der Lage der Endpunkte abhängen,<br />

nicht von der Form der Kurve. Dies ist äquivalent zu I(˜γ) = 0 für alle geschlosse-<br />

nen Kurven ˜γ ⊂ V .<br />

(ii) Man beachte, daß der Integrand von I(γ) genau der Integrand des Ausdrucks<br />

zur Berechnung von dσ darstellt.<br />

(iii) In diesem Sinn korrespondiert Γ offensichtlich mit der vorher eingeführten<br />

Gefällefunktion u. D.h., man kann sich Γ(t, x) als Punktrichtungsfeld vorstellen,<br />

daß in jedem Punkt (t, x) ∈ V den Anstieg einer (der) Extremalen definiert<br />

˙x(t) = Γ(t, x(t)).<br />

(iv) Nowendig und hinreichend für Wegunabhängigkeit in (5.35) ist, das unter dem<br />

Integral ein totales Differential steht, bzw. (v = (a, b) T , ds = (dt, dx) T )<br />

∃g ∈ C 1 b<br />

(V ) : v = ∇g ⇔ I(γ) = v T ds = g(b) − g(a).<br />

Ausgeschrieben muß damit für ein Mayerfeld gelten<br />

gt = f(t, x, Γ(t, x)) − Γ(t, x)f ˙x(t, x, Γ(t, x)) <br />

a<br />

=: a(t, x),<br />

gx = f ˙x(t, x, Γ(t, x)) =: b(t, x).<br />

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