Vorlesungsskript
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Idee zur Lösung: Bezeichne ω(x) = rx(1 − x/k) und der Gleichgewichtspunkt (∼-<br />
Zustand) xδ sei Lösung der algebraischen Gleichung<br />
δ p − c(x) = [(p − c(x))ω(x)] ′ = (p − c(x))ω ′ (x) − c ′ (x)ω(x).<br />
Für x0 < xδ, ω(xδ) < umax und hinreichend großes T hat man folgende Struktur<br />
der optimalen Lösung (ist singulär für t ∈ (t1, t2)): :<br />
⎧<br />
⎪⎨<br />
0 t ≤ t1, t1 : x(t1) = k/(1 − ae<br />
u(t) =<br />
⎪⎩<br />
−rt1 ) = xδ,<br />
ω(xδ)<br />
umax<br />
t ∈ (t1, t2),<br />
t ≥ t2.<br />
1.2 Die Aufgabenstellung der Optimalen Steuerung<br />
Im Folgenden bezeichne<br />
x(t) ∈ R n<br />
: den Zustandsvektor eines Systems zur Zeit t<br />
u(t) ∈ R m : den Steuervektor zur Zeit t<br />
t0 : die Anfangszeit des Prozesses<br />
T : die Endzeit des Prozesses, T > t0<br />
Ohne Einschränkung der Allgemeinheit setzen wir stets t0 = 0. Die Endzeit T kann<br />
fest oder frei sein. Im letzteren Fall ist die optimale Zeit T Teil der Lösung.<br />
Ein Optimalsteuerproblem ist durch folgende Daten gegeben:<br />
(1) die Dynamik des Prozesses<br />
(2) die Randbedingungen für den Zustand bei t = 0 und t = T<br />
(3) den zulässigen Bereich für die Steuerung<br />
(4) die zu minimierende Zielfunktion<br />
Die Zustandsgleichung (Dynamik eines Prozesses)<br />
Im Rahmen dieser Vorlesung ist die Zustandsgleichung stets durch ein System gewöhn-<br />
licher Differentialgleichungen (erster Ordnung, in aufgelöster Form) gegeben, genau-<br />
er betrachten wir (zunächst) das Anfangswertproblem (zur gewöhnlichen Differen-<br />
tialgleichung)<br />
˙x(t) = f(t, x(t), u(t)), x(0) = x0, t > 0, (1.1)<br />
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