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Vorlesungsskript

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<br />

x(t)<br />

1<br />

u = −1<br />

u = +1<br />

• •<br />

T/2 T<br />

✲<br />

t<br />

Abbildung 3.5: Die optimale Lösung in Beispiel 3.6 für T < 2.<br />

Die Anwendung des Maximumprinzips ergibt<br />

H = 1<br />

2 x2 + λu,<br />

⎧<br />

⎪⎨<br />

−1,<br />

λ ˙ = −Hx = −x,<br />

λ(t) > 0,<br />

σ = λ,<br />

u(t) = beliebig in [−1, 1],<br />

⎪⎩ 1,<br />

λ(t) = 0,<br />

λ(t) < 0.<br />

Wenn eine singuläre Steuerung auftritt, so kann sie folgendermaßen berechnet wer-<br />

den (unter Benutzung aller Informationen des Problems)<br />

σ(t) = λ(t) ≡ 0<br />

=⇒ ˙σ := dσ<br />

dt = ˙ λ = −x ≡ 0<br />

=⇒ ¨σ :=<br />

d ˙σ<br />

dt<br />

= − ˙x = −u ≡ 0.<br />

Also ist u(t) ≡ 0 eine singuläre Steuerung. Jedoch kann a-priori nicht entschie-<br />

den werden, ob eine singuläre Steuerug tatsächlich auftritt oder nicht. Dies hängt<br />

i.a. entscheidend von weiteren Problemdaten ab, hier von der (Relation zwischen<br />

der) Endzeit T und den Randwerten. In diesem (einfach(st)en) Beispiel ist die Si-<br />

tuation leicht zu überschauen:<br />

So erhält man im Fall T < 2 eine Bang-Bang-Steuerung (s. Abbildung 3.5).<br />

Für T > 2 ergibt sich die Struktur Bang-singulär-Bang (s. Abbildung 3.6)<br />

Der Zustand und die Schaltfunktion (hier = adjungierter Zustand) der Lösung für<br />

T > 2 kann auch explizit angegeben werden:<br />

⎧<br />

⎪⎨<br />

1 − t, 0 ≤ t ≤ 1,<br />

x(t) = 0, 1 < t ≤ T − 1,<br />

⎪⎩ t − (T − 1), T − 1 < t ≤ T.<br />

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