Vorlesungsskript
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ei x0 erfüllt sind (zusätzlich zu originalen NB). Dann ist äquivalent:<br />
(a) Es gilt (ii).<br />
(b) ¯ λ0 = 0 ⇒ es existieren keine (zul.) Lösungen der notw. Beding. mit ¯ λ = 0.<br />
Satz 4.9. Es sei x0 eine normale Lösung von (4.29). Dann existiert genau ein<br />
¯λ ∈ R m , so daß die folgende Bedingung erfüllt ist<br />
δxL(x0, ¯ λ)[y] = 0, ∀y ∈ Z0.<br />
Bemerkung 4.10. Wir setzen ϕ(t, x, ˙x) := f(t, x, ˙x) +<br />
in Stetigkeitsintervallen von x0 die Eulersche Gleichung<br />
d<br />
dt ϕ ˙x(t, x0, ˙x0) = ϕx(t, x0, ˙x0).<br />
m<br />
¯λifi(t, x, ˙x). Dann gilt<br />
Analog gilt die Sekundärgleichung (mit zugehörigen Eckenbedingungen)<br />
ϕ 0 (t) − ˙xϕ 0 t<br />
˙x(t) = ϕ 0 t (s)ds + C, t ∈ [a, b],<br />
und die Weierstaßsche Bedingung<br />
a<br />
i=1<br />
E(t, x0, ˙x0, u) ≥ 0, ∀(t, x0, u) ∈ R.<br />
Man hat auch die Gültigkeit der notwendigen Bedingung zweiter Ordnung,<br />
δ 2 xL(x0, ¯ λ)[y] ≥ 0, ∀y ∈ Z0 mit<br />
δxJi(x0)[y] = 0, i = 1(1)m,<br />
aber daraus kann nicht die Legendresche oder Jacobische Bedingung (in der bisher<br />
behandelten Form) gefolgert werden. Der für endlichdimensionale Aufgaben bekannte<br />
Lagrangesche Formalismus zur Behandlung von (endlich vielen integralen) Unglei-<br />
chungsnebenbedingungen läßt sich analog übertragen.<br />
Fortsetzung von Beispiel 4.7 (Dido-Problem). Die Lagrangefunktion lautet<br />
b √<br />
L(x, λ) = − x + λ · 1 + ˙x 2 , dt ⇒<br />
a<br />
ϕ = −x + λ √ 1 + ˙x 2 ˙x<br />
, ϕx = −1, ϕ ˙x = λ√<br />
1 + ˙x 2<br />
Damit ergibt sich die Eulersche Gleichung<br />
<br />
d ˙x<br />
˙x<br />
λ√<br />
= −1 ⇒ λ√<br />
dt 1 + ˙x 2<br />
1 + ˙x 2 = −t + C1 ⇒<br />
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